Ein Gericht zu finden war gar nicht so einfach. Mit Auberginen geht's mir nämlich genau wie Zorra: Ich liebe Auberginen!
Eigentlich finden sich immer ein bis zwei Exemplar in unserer Speisekammer. Oft landen unsere Auberginen dann gescheibelt in der Pfanne, werden zu Pasta, Ratatouille oder Pizzabelag verarbeitet, oder die Auberginen werden gefüllt oder asiatisch zubereitet. Ich sehe gerade, dass ich bisher wenige orientalisch-arabische Rezepte auf dem Blog habe, in Baba Ghanoush könnte ich baden. Bushcook hat gerade ein Rezept dafür veröffentlicht, lecker! Mit dem Anbauen von Auberginen in unserem Garten hatte ich bisher kein Glück; dafür braucht man in unseren Breiten wohl doch ein Gewächshaus.
Für den Event wollte ich etwas richtig auberginiges machen, das Auberginen, Melanzani, Eierfrüchte in den Vordergrund stellt. Also habe ich mich für gewürfelte, gebackene, leicht zermanschte Auberginen entschieden, die man im Mittelmeerraum ab und zu als Vorspeise bekommt, in dieser Version mit Basilikum etwas italienisch angehaucht und durch das Grün auch hübscher, finde ich. Etwas nobler als ich das im vorigen Satz getan habe, nennt sich das dann Auberginenkaviar.
Und wenn man ein Stativ verwendet, kriegt man draußen sogar um 19:20 Uhr noch ein halbwegs scharfes Foto hin, ohne Blitz. :-)
Hier ein paar Fotos der Zubereitung:
Robert geht es wie mir, er mag bei Auberginenkaviar weniger Püree und mehr Konsistenz. Bei Katia findet sich ein Rezept für eine französische Variante, zermanscht und mit Tomatensalat bedeckt. Liest sich beides auch sehr gut. Nachtrag: Ich sehe gerade, in Evis Kyche gab's vor ein paar Tagen auch Auberginenkaviar, auch mit Basilikum. Und bei sammelhamster Noémi mit Kapern.
Hier mein Rezept:
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Auberginenkaviar mit Basilikum |
Kategorien: | Vorspeise, Warm, Aubergine, Italien |
Menge: | 2 Personen |
Zutaten
1 | groß. | Aubergine | |
Olivenöl | |||
Salz | |||
1 | Knoblauchzehe | ||
Schwarzer Pfeffer, Chili | |||
1/2 | Zitrone; etwas vom Saft | ||
-- oder | |||
1 | Schuss | Balsamico | |
1-2 | Essl. | Basiliumblätter; gehackt | |
Einige | Basilikumblätter als Deko |
Quelle
so ähnlich mal gegessen |
Erfasst *RK* 29.09.2011 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Backofen auf 180-200°C vorheizen. Währenddessen die Aubergine waschen, das Ende abschneiden und die Aubergine erst in Scheiben, dann Streifen und in Würfelchen schneiden. In eine ofenfeste Form geben, etwas Olivenöl darüber gießen und etwas Salz darüber streuen. Alles gut vermischen und in den Backofen geben.
So lange backen, bis die Würfelchen weich sind, dabei ca. jede 10 Minuten umrühren. Die Zeit ist abhängig von der Größe der Würfel und davon, ob man sie eher in einer größeren Form nebeneinander oder in einer kleineren Form übereinander gart. Im Normalfall dauert es ca. 30-40 Minuten. Die letzten ca. 10 Minuten die Knoblauchzehe (ganz, mit Schale) mit in den Backofen geben.
Die ofenfeste Form aus dem Backofen nehmen. Die Knoblauchzehe schälen und hacken, unter die Auberginenwürfel geben. Pfeffer dazu geben und alles zusammen mit Hilfe einer Gabel etwas zerdrücken, so dass man ein wenig Mus erhält. Je nach persönlichem Geschmack eher weniger, um eine würfelige Konsistenz zu haben, oder mehr, falls man es musiger möchte. Mit etwas mehr Olivenöl, Salz, Pfeffer, Chili, Zitronensaft und/oder Balsamico und den Basilikumblättern abschmecken. Mit Basilikumblättern dekorieren und anrichten.
Der Auberginenkaviar eignet sich als lauwarme Vorspeise und schmeckt z.B. gut auf ein Brot oder als Teil einer mediterranen Vorspeisenplatte.
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Der Mitkoch war begeistert, ich mag diese Art der Zubereitung auch sehr gerne. Auch am Tag danach kalt, einfach als kleinen Imbiss aufs Brot. Wunderbar auberginig. :-)
Meine Lieblingsrezepte mit Aubergine sind jedoch diese:
- Chinesische Auberginen (Yuxiang Qiezi)
- Indische Auberginen in Safransauce
- Gefüllte Auberginen
- Grünes Curry mit Auberginen und Paprika
- Lasagne von Auberginen mit Lamm-Koteletts
- Spaghetti mit Auberginen-Tomaten-Sauce
Das Rezept für Auberginenkaviar ist mein Beitrag für den aktuellen Blog-Event im Gärtner-Blog, ausgerichtet von Sus:
Ich bewundere schon jeden, der geduldig und gleichmäßig, so kleine Würfelchen schneidet. Jetzt habe ich wieder eine Anregung für ein besonderes Mahl, wenn ich auch weiß, dass meine Würfelchen Würfel werden. LG claudia o.!
AntwortenLöschenAlso dein Kavier ist mir viel viel lieber als das Orginal ;o)
AntwortenLöschenDeiner sieht besser aus ... riecht besser und schmeckt besser ;o)
Lg Kerstin
@ claudia o.: Für mich hat das was Meditatives. :-)
AntwortenLöschen@ Kerstin: Ich mag auch das Original, und da auch gerne die etwas größeren Exemplare. :-)
Hallo Barbara,
AntwortenLöschenein weiteres Rezept was mir gut gefällt und ich finde, das kochen sowie so was meditatives hat,
Gruß Wolfgang
wow, das sieth echt klasse aus! udn so viel mühe! wahnsinn :)
AntwortenLöschenTja, und mir ist zu Event leider noch nix eingefallen...
AntwortenLöschen@ Wolfgang: Genau, für mich ist Kochen auch Entspannung und Wellness-Programm. :-)
AntwortenLöschen@ Kim: Danke. Mühe ist es nicht viel, das Backen geht quasi von alleine und das Schnippeln ging schnell.
@ Tobias: Mensch Tobias, dabei lebst Du im Land der super Auberginengerichte. Wie wär's mit Moussaka your way oder so was?
Ich habe es ja dieses Jahr geschafft und - keine Ahnung - 10-12 Auberginen geerntet. Leider habe ich sie wohl zu lange hängen lassen.
AntwortenLöschenDeine Würfelchenschneiderei bewundere ich auch!
Liebe Grüße, Sus
Das ist ja klasse! Baba ghanoush kenn ich und habs auch schon selbst gemacht, aber als 'Kaviar' ... tolle Idee und kann sogar einfach mit meinem Kürbis in den Backofen.
AntwortenLöschenSuper Idee! Danke :)
@ Sus: Gratulation - und das bei diesem Sommer. :-)
AntwortenLöschen@ torwen: Gerne. Kürbis aus dem Backofen ist auch super lecker. Ich habe vorgestern auch den ersten Kürbis gekauft, so langsam wird's doch Herbst.
Auberginenkaviar, lecker! Schade, dass ich heute abend keine Aubergine da habe, würde mir auf's Brot jetzt sehr gut gefallen.
AntwortenLöschenDanke, dass Du mich hiermit vor allem an Deine chinisischen Auberginen erinnerst, die wollte ich schon lange nachmachen.
AntwortenLöschen@ Lemon: Willkommen hier! Auberginen habe ich zum Glück fast immer da, die halten ja ein paar Tage - und irgendwie gibt's so viele leckere Rezepte damit. :-)
AntwortenLöschen@ Arthurs Tochter: Hihi, genau! :-))
Liest sich sehr gut, muss ich nachmachen. Ich liebe Auberginen auch, schon die Farbe und die schönen Rundungen gefallen mir, eine in jeder Beziehung sehr ansprechende Frucht. Und wenn dann daraus noch so leckere Sachen werden...
AntwortenLöschenLeider habe ich die Teilnahme am Event verpeilt, echt ärgerlich!