Montag, 9. März 2009

Murks: Kaffeekränzchen

Kürzlich war es mir nach Kuchen und ich habe Rezepte gesucht, die schnell gehen und unkompliziert klingen. Die kleinen Kaffeekränzchen der Zeitschrift kochen & genießen hatten es mir angetan.

Zubereitungszeit 20 Minuten klang gut, die Zutaten waren alle im Haus, außer Silikon-Minigugelhupf-Formen. Ich habe eine normale Form für kleine Küchlein, die doppelt so viel Teig aufnehmen wie im Rezept und die ich seit dem Backen der kleinen elsässischen Gugelhupfs nicht mehr verwendet hatte.

Der angerührte Teig schmeckte lecker, die Nussmasse mochte ich nicht besonders, sie war trotz reduzierter Zuckermenge sehr süß. Das Füllen des Teigs auf die Nussmasse war ein Gefriemel, weil die Nussmasse staubtrocken ist und der Teig darauf nicht haftet. Ich denke, ich brauchte deutlich länger als 20 Minuten.

Ein gravierender Fehler ist mir passiert: Im Original werden Silikonformen benutzt, diese werden mit Öl ausgepinselt. Ich habe meine normalen Formen ebenso behandelt, nach dem Backen ließen sich die Küchlein nicht stürzen. Das nächste Mal sollte ich die Formen mit Butter ausfetten und mit etwas Mehl oder Bröseln bestäuben. Vielleicht klappt es ja dann.

Schnuppschnuess Jutta
hatte kürzlich übrigens ein ähnliches Problem und gibt in ihrer Backschule Tipps, wie man dieses vermeidet. ;-)


Mein Testesser findet die Küchlein gut und hat kein Problem damit, sie aus den Förmchen zu löffeln.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Kleine Kaffeekränzchen - Napfküchlein aus Rührteig mit Nussfüllung
Kategorien:Backen, Minikuchen, Haselnuss
Menge:6 Kleine Napfkuchen oder 12 Muffins

Zutaten

Öl für die Form
60GrammHaselnusskerne
20-40Gramm+ 1 EL brauner Zucker
1gestr. TLZimt
125GrammWeiche Butter
80-100GrammZucker
1Essl.Vanillezucker
1PriseSalz
2Eier (Größe M)
175GrammMehl
1/2Pack.Backpulver
150GrammCrème fraîche
Puderzucker zum Bestäuben

Quelle


nach www.kochen-und-geniessen.de
Erfasst *RK* 06.02.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Mulden einer Minikuchen-Form (entweder Bleche mit kleinen Napfkuchen bzw. Gugelhupfs wie auf meinem Foto, das ergibt 6 Kuchen oder 12 Mulden einer Minigugelhupf-Form à ca. 6,5 cm Ø; à ca. 80 ml Inhalt) mit Öl ausstreichen und auf den Ofenrost stellen. Oder eine Muffinform (für 12 Stück) fetten.

Nüsse fein hacken. Mit braunem Zucker und Zimt mischen. Butter, weißen Zucker, Vanillezucker und Salz cremig rühren. Eier einzeln unterrühren. Mehl und Backpulver mischen, im Wechsel mit Crème fraîche kurz unterrühren.

Teig halbieren. Eine Hälfte in die Gugelhupfformen verteilen. Die Nuss-Mischung (bei mir war das zuviel, es blieb etwas übrig) darauf streuen. Rest des Teiges darauf streichen.

Mit dem Ofenrost in den vorgeheizten Backofen (E-Herd: 175 °C/ Umluft: 150 °C/ Gas: Stufe 2) schieben und kleine Küchlein oder Muffins ca. 25 Minuten backen, größere ca. 30-35 Minuten.

Ca. 15 Minuten in der Form abkühlen. Stürzen und auskühlen lassen.

Kränzchen aus der Form lösen und mit Puderzucker und 1 EL braunem Zucker bestreuen.

Anmerkungen Barbara: Die Küchlein sind ziemlich trocken, darauf muss man sich einstellen. Bei mir ließen sie sich nicht aus der Form lösen - bei Silikon funktioniert Öl vielleicht, für normale Formen braucht man Fett und Mehl oder Brösel - damit könnte es klappen.

=====


Ich mag sie eigentlich auch gerne, die Nussfüllung passt sogar recht gut dazu. Ein bisschen zu trocken sind sie mir trotzdem. Vielleicht heißen sie daher auch Kaffeekränzchen, weil man sehr, sehr viel Kaffee dazu trinken muss. ;-)

15 Kommentare:

  1. ...oder sie in den Kaffee eintunken muss? :-)
    Oh, das ist immer ärgerlich, wenn der Kuchen nicht aus der Form geht..ist jedesmal ein spannender Moment!

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  2. Das ist ja schade, aber ich habe gestern auch Murks produziert. Davon berichte ich später :-)

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  3. ach, dann tunke sie doch einfach in Milch, Kaffee, Tee etc......mache ich bei solchen staubtrockenen Murks immer.....

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  4. Wenn man nicht das Bild zum Bloggen bräuchte, wäre es doch nur wichtig, dass die Teilchen auch direkt aus der Form gut schmecken ;-)

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  5. Das "Wer möchte noch einen Löffel Kuchen" wurde bei uns zum geflügelten Wort, wenn der Kuchen sich beim Stürzen in seine Einzelteile zerlegte... Schade, nach so viel Mühe...

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  6. @ Eva: Tunken, genau. ;-)

    @ Christel: Murks passiert immer mal - außer denen, die nie etwas machen oder nie etwas neues ausprobieren.

    @ Katia: Ich mag das Getunkte nicht so... bzw. die Brösel im Kaffee nachher.

    @ sammelhamster: Hihi, stimmt. :-)

    @ Rike: 1 Löffel Kuchen - sehr gut. War nicht so schlimm, die Mühe hielt sich in Grenzen (das war nur ein Backen zur Entspannung, nicht für einen Anlass) und essen konnte man sie ja.

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  7. "Backen zur Entspannung" das tönt nach chinesischer Weisheitslehre :-) das muss ich erst noch lernen.

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  8. Ach ja... ein Löffelchen für Barbara, ein Löffelchen für den Liebsten, ein Näpfchen für die Katz' ;-)) Es gibt Schlimmeres, aber trotzdem ärgerlich, wenn es nicht fluppt.

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  9. @ lamiacucina: Das lernst Du noch. :-)

    @ Schnuppschnuess: Ja, das mit den Löffelchen war eigentlich ganz nett, die Katzen mochten den Kuchen allerdings nicht, glaube ich. ;-)

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  10. ich hab ja auch eine Mininapfkuchenform. Hab erst einmal damit gebacken, und es war auch knochentrocken. Wenn mal eine(r) ein leckeres Rezept hätte? Ich hab keins.
    Gabi

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  11. @ speedy: Eigentlich kann man ja jede Art Rührteig darin verbacken, oder auch Muffinteig. Auch Teige mit Obst darin müssten eigentlich gehen.

    Ich vergesse die Form auch immer wieder, sonst würde ich öfter mal etwas damit machen.

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  12. gibt es da keine Papiereinlagen wie bei den muffins ?

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  13. @ willi: Die wären praktisch... Ich habe leider noch nirgends welche gesehen.

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  14. Hauptsache, sie schmecken gut! Allerdings ist es schon ärgerlich, wenn die Kuchen in der Form festkleben. Ich würde gleich das ganze Blech essen. :-D

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