Donnerstag, 31. Dezember 2020

Jahresrückblick: Foodblogbilanz 2020

Verdienen besch* ...eidene Jahre überhaupt eine Bilanz? Ich glaube ja. So weit muss man gar nicht zurück, um zu merken, dass es in der Geschichte der Menschheit noch viel heftigere Jahre gab, auch wenn wir uns persönlich vielleicht nicht daran erinnern können. Auch dieses Jahr hatte gute Seiten und auch dieses Jahr gibt es eine Foodblogger-Jahresbilanz. Ich bin das 7. Mal dabei und ich schaue mir diese Jahresrückblicke auch später gerne an. 

Diesmal sammeln wieder Steffen und Sabrina von Feed me up before you go-go die Beiträge. Die Idee dahinter ist, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und in Ruhe zu reflektieren, was uns bewegt hat und vor allem natürlich wie das Jahr essenstechnisch für uns war. Die Aktion stammt ursprünglich von Sabine von Schmeckt nach mehr; sie hat sich die Fragen ausgedacht. Die diesjährigen Rückblicke findet Ihr auch unter dem Hashtag #Foodblogbilanz2020.

Foodblogbilanz 2020

So, jetzt geht's los! Der Tradition folgend gibt es auch in diesem unüblichen Jahr die üblichen 8 Fragen. 

1. Was war 2020 dein erfolgreichster Blogartikel?

Am meisten geklickt wurde das Rezept für ein ganz einfaches chinesisches Rezept: Sojasbohnenprossen und Karotten aus dem Wok. Das ist ein ganz einfaches, schnelles und veganes Gemüsegericht, das es bei mir in der Art öfter gibt. 

In dem Beitrag hatte ich geschrieben "Gestern war Chinesisch Neujahr, das in Asien im Normalfall groß gefeiert wird. Derzeit kämpft man in einzelnen Regionen der VR China ja mit einem Virus; dort fielen die Feiern kleiner aus." – Das passt doch gleich zum Thema des Jahres 2020...

Meistgeklicktes Rezept 2020: Sojasbohnenprossen und Karotten aus dem Wok

Die Auswirkungen von SARS-CoV-2 hatte ich mir damals beim Schreiben ähnlich vorgestellt wie die der anderen Viren, die ich aus China und Asien kenne, die dort eine Weile wüteten (ich erinnere mich gut an das Fiebermessen beim Einreisen) und die dann wieder verschwinden. Das hat diesmal leider nicht geklappt und die Stadt Wuhan (hier ein kurzer Bericht über Wuhan auf meinem Reiseblog), die ich mehrmals besucht und in guter Erinnerung habe (die gefüllten Lotoswurzeln aus Wuhan sind eines meiner liebsten Gerichte) kennt inzwischen jeder.

Auf Platz 2 und 3 der meistgeklickten Rezepte 2020 landeten übrigens der Maulwurfkuchen und meine Experimente mit Klopapier (die ja auch zum Jahresthema passen).

Top 3 Rezepte 2020

Der Apfelrotkohl nach Johann Lafer hat sich dieses Jahr auf Platz 1 der Blogartikel insgesamt geschoben, vor dem Holunderblütensirup und der Idee, Reis im Schnellkochtopf zu kochen.

Top 1 und 3 stammen von 2012, das Rezept für den Sirup habe ich 2015 veröffentlicht. Daran sieht man, dass Rezepte nicht alt werden und die Suchmaschinen dieser Welt mir offensichtlich verzeihen, dass ich auch dieses Jahr wieder wenig gebloggt habe.

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

Am letzten Satz sieht man schon, dass ich auch 2020 unregelmäßig und nicht allzu viel gebloggt habe. Magere 57 Artikel werden es sein, wenn ich diesen hier veröffentliche. 

Wichtig fand ich den Zusammenhalt der Foodbloggerwelt und das von Peggy inittierte Solidaritäts- bzw. #trostkochen. Dazu habe ich ein paar Rezepte aus dem Archiv beigesteuert und hier darüber geschrieben. Los ging es mit Italien.

Sonntag, 13. Dezember 2020

Schwedische Lussekatter und Glögg

Heute feiert man in Schweden das Luciafest. Es geht zurück auf eine relativ bekannte Heilige und Märtyrerin namens Lucia von Syrakus (Sizilien). Sie starb um das Jahr 300, nachdem sie ihr Leben Jesus geweiht hatte, unverheiratete Jungfrau bleiben wollte und von ihrem verschmähten Bräutigam verraten wurde. 

Die genauen Details kennt man nach so langer Zeit nicht mehr, aber es scheint, dass sie vor ihrem Tod ziemlich leiden musste und schließlich mit dem Schwert erstochen wurde. Der Name Lucia bedeutet "die Leuchtende" (von lateinisch lux) und ihr Gedenktag ist der 13. Dezember. Im Mittelalter gründete man Luciaklöster, sie war eine der bekanntesten Heiligen. Außerdem war dieser Tag nach dem alten Kalender oft der kürzeste Tag des Jahres und für Kinder fand am 13. Dezember die Bescherung statt. An diesem Tag gibt es seit Ewigkeiten Feiern, die etwas mit Licht zu tun haben. 

Fluffige Lussekatter und schwedischer Glögg

In Schweden wird dieser Tag des Lichts groß gefeiert; man sieht Mädchen in weißer langer Kleidung und mit Kerzen im Haar, es wird gesungen, man isst Luciabrötchen und trinkt Glögg. 

Santa Lucia in Schweden: Lussekatter

Das Lied Santa Lucia ist ein richtiger Ohrwurm; ich kriege es heute nicht aus dem Kopf. ;-)

Fluffige Lussekatter (Safran-Schnecken zum Luciafest)

Rezepte für Lussekatter gibt es viele. Es handelt sich dabei immer um einen Hefeteig mit viel Safran, der dem Gebäck eine schöne gelbe Farbe verleiht. Meist wird ein langer Teigstrang von zwei Seiten eingerollt und die Mitte der Schnecken mit jeweils einer Rosine belegt. Das soll nach einer Katze aussehen; Lussekatt bedeutet übersetzt Luciakatze.

Sonntag, 6. Dezember 2020

Weihnachtskränze

Ich weiß nicht, wie es Euch geht - mir ist irgendwie noch nicht so richtig nach Advent und Weihnachten...

Ja, ich weiß, wir haben heute den Zweiten Advent, viele feiern und zünden zwei Kerzen an. Wenn man durch die Gegend spaziert oder fährt, ist es überall beleuchetet. Dieses Jahr noch mehr als sonst, habe ich das Gefühl. Wahrscheinlich versuchen einige, die derzeitige Lage etwas zu verdrängen und ein stimmungsvolles und gutes Gefühl zu erzeugen. 

Weihnachtskränze mit Cranberries

Süßes macht auch gute Laune; und Plätzchen haben durchaus ihre Berechtigung, wenn es draußen grau und trostlos ist! 

Also habe ich gestern losgelegt und ein Rezept umgesetzt, das ich schon seit einiger Zeit im Hinterkopf hatte. Wenn man im Internet nach 'wreath cookie' sucht, findet man eine Menge dieser gefüllten kranzförmigen Doppelkekse, oft aufwändig dekoriert. 

Freitag, 4. Dezember 2020

ABC Shooter

Heute geht es weiter mit einem Drink der Kategorie Pousse Café bzw. Layered Drink, über die ich kürzlich geschrieben habe. Der ABC wird nach den Anfangsbuchstaben seiner Zutaten benannt, ist also ein Akronym. 

Es gibt ein paar Versionen davon, meine ist fast klassisch mit Amaretto, Baileys und Cognac. Allerdings nur fast; ich habe zurzeit nämlich keinen Cognac zuhause.

ABC Shooter

Cognac ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung und darf nur für Weinbrände bzw. Branntweine aus der Stadt Cognac und dem umliegenden französischen Weinbaugebiet verwendet werden. Cognac wird aus Weißweinen gewonnen und es gibt in fast allen Weinbauregionen ähnliche Spirituosen.

Relativ bekannt ist auch die transnistrische Marke Kvint. Die Republik Moldau und das abtrünnige Transnistrien habe ich vor drei Jahren besucht (ein paar Impressionen finden sich auf meinem Reiseblog) und dort natürlich als Mitbringsel auch eine Flasche gekauft. Die habe ich allerdings verschenkt und diese kleine Flasche auf dem Foto stammt aus dem russischen Supermarkt unserer Kreisstadt. ;-)

Donnerstag, 3. Dezember 2020

Maroni-Rosenkohl-Risotto

Hier habe ich nochmal ein Rezept, das ich im letzten Winter gemacht hatte. Da schlummern noch einige Fotos und halbfertige Rezepte auf der Festplatte; ich kam Anfang des Jahres kaum zum Bloggen. 

Dieses einfache herbstliche Risotto gehört zu den Rezepten, die ich mal wieder machen möchte, daher kommt es jetzt auf den Blog. Rosenkohl mag ich im Herbst und Winter gerne, und die Kombination mit Maroni ist immer wieder gut.

Maroni-Rosenkohl-Risotto

Ich habe mich gewundert, dass ich damit noch kein Rezept online habe; ich mische diese beiden Zutaten nämlich gerne miteinander. Meist mit etwas Wild oder Geflügel. 

Dienstag, 1. Dezember 2020

Nachgekocht: Mandarinen-Vanille-Marmelade

Ich habe noch einen Bonus-Beitrag für die aktuelle Runde des Events Koch mein Rezept! :-)

Eigentlich sollte der gestern online gehen, aber da kam mir wieder mal das Leben in die Quere; der erste Arbeitstag nach einem Urlaub ist ja immer der anstrengendste und der dauerte etwas länger. Das hat jedoch auch sein gutes, so konnte ich heute nämlich den ersten Schnee des Jahres aufs Foto bannen. 

Mandarinen-Vanille-Marmelade

Dies hier ist ein Blog und jedes Blog hat ja etwas tagebuchartiges. Ich dokumentiere ab und zu, was im Garten passiert oder auch wie das Wetter ist. Ich schaffe es nicht jedes Jahr, aber oft, den ersten oder letzten Schnee oder den ersten oder letzten Frost online zu stellen. Das ist auch für mich im Nachgang interessant zu sehen. 

Mir ist dieses Mal ja Zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf zugelost worden und am Sonntag habe ich bereits ihren leckeren Gugelhupf verbloggt. Zorra bloggt nicht alleine, sie hat Gastblogger ohne eigenes Blog, die Beiträge auf ihrer Plattform veröffentlichen können. Gut gefallen mir die Rezepte von Mara, die mit maracooking auch einen eigenen Instagram-Kanal hat.