Im Frühjahr 2020, als gefühlt jeder mit Sauerteig-Züchten und Brotbacken anfing, war es mir für meine Psyche eher nach Torte. Also habe ich viel im Internet gewühlt, einen Online-Kurs mitgemacht und das eine oder andere ausprobiert.
Außerdem habe ich eine Zeitschrift abonniert, die schöne Fotos von Torten und süßem Gebäck samt Rezepten zeigt. Es war immer eine schöne Ablenkung, darin zu stöbern, auch wenn ich dann doch nie die Zeit hatte, etwas daraus zu backen.
Als jetzt vor ein paar Tagen das aktuelle Exemplar kam, lachte mich ein Limettenkranz an. Das Foto sah super aus, und im amerikanisch inspirierten Rezept wird Buttermilch verbacken. Davon hatte ich noch einen Pack im Kühlschrank, der schon vor 5 Wochen abgelaufen war... Zum Glück halten sich Quark, Joghurt und Buttermilch meist deutlich länger als angegeben und auch diese Buttermilch war noch gut.
Also habe ich den Kuchen gestern Abend gebacken. Die für einen Cocktail bestimmten Limetten mit essbarer Schale wanderten gleich in und auf den Kuchen.
Meine Küchenmaschine ist gerade kaputt, und ich musste mit dem Handrührer arbeiten. Das funktioniert eigentlich auch, aber ich glaube, ich habe das Mehl ein wenig zu lange eingerührt. Der Kuchen wurde nämlich ein klein wenig speckig.
Vom Geschmack her ist das kein Problem, er schmeckt schön saftig und nicht fettig (das passiert sonst leicht, wenn man Rührteig überrührt).
Auch mit dem Puderzuckerguss bin ich nicht zufrieden; er ist etwas zu dünn und wirkt daher auf dem oberen Foto neben der Schneedecke im Garten nicht sehr weiß sondern durchsichtig.
Wenn ich häufiger Kuchen backe, habe ich so etwas im Gefühl, aber heute früh, als ich den Guss aufbrachte (nachdem wir schon etwas zum Frühstück genascht hatten; deshalb ist er angeschnitten), war ich glaube ich noch zu müde. ;-)Egal, der Kuchen war schnell gemacht und schmeckt gut. Und: Heute riecht es im ganzen Haus schön frisch nach Limette!
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Limetten-Buttermilch-Kranz |
Kategorien: | Backen, Kuchen, Rührteig, Limette |
Menge: | 1 Kranzkuchenform (ca. 26 oder 28 cm Durchmesser) |
Zutaten
H | ZUM EINFETTEN DER FORM | ||
Etwas | Butter; weich | ||
Etwas | Mehl | ||
H | FÜR DEN RÜHRTEIG | ||
180 | Gramm | Butter; weich | |
200-225 | Gramm | Zucker (ich hatte 50 Gramm braun, Rest weiß) | |
1-2 | Essl. | Vanillezucker | |
3 | Eier; Größe M oder L (Zimmertemperatur) | ||
2 | Limetten; 60 ml Saft und Schale | ||
360 | Gramm | Mehl (Dinkel- Type 630 oder Weizenmehl Type 405) | |
1 1/2 | Teel. | Backpulver | |
1-1 1/2 | Teel. | Natron | |
325-350 | Gramm | Buttermilch; Zimmertemperatur | |
H | FÜR GUSS UND DEKO | ||
100-150 | Gramm | Puderzucker | |
1 | Essl. | Buttermilch | |
1 | Limette; Saft und Schale | ||
1 | Limette; Schale |
Quelle
nach Zeitschrift Sweet Dreams Januar/Februar 2021 |
Erfasst *RK* 10.01.2021 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Die Springform mit der Butter einfetten und mit etwas Mehl bestäuben. Den Rost ins untere Drittel des Backofens einschieben.
Butter mit Zucker und Vanillezucker in der Küchenmaschine oder mit dem Handmixer schaumig rühren. Die Eier eins nach dem anderen unterrühren; immer so lange, bis sich die Masse verbunden hat.
Je nach Backofen ist jetzt der Zeitpunkt, ihn auf 180°C Ober-/ Unterhitze, 160°C Umluft oder Gas Stufe 3 vorzuheizen.
Ungefähr 60 ml Limettensaft abmessen und zusammen mit den Limettenzesten untermischen. Das Mehl nach Belieben sieben und mit dem Backpulver und Natron mischen. Abwechselnd Mehlmischung und Buttermilch in zwei bis drei Portionen unterheben; dabei nicht stark rühren, sondern nur kurz unterheben.
Den Teig in die Form füllen, einigermaßen glatt streichen und ca. 50 Minuten backen. Nach der Backzeit die Stäbchenprobe machen: Wenn an einem Zahnstocher noch Teig haften bleibt, ist der Kuchen noch nicht durchgebacken und braucht noch ein wenig. Jeder Backofen backt anders.
Den Kuchen 10-15 Minuten auf einem Gitterrost abkühlen lassen, dann stürzen und vollständig auskühlen lassen.
Für den Guss den Puderzucker mit der Buttermilch verrühren und so viel Limettensaft einrühren, dass ein zähflüssiger Zuckerguss entsteht. Der Guss sollte besser etwas zu fest als zu flüssig sein (bei mir war er zu flüssig; dann noch etwas Puderzucker zugeben). Den Kuchen mit dem Guss überziehen und mit den Limettenzesten bestreuen. Trocknen lassen.
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Ich bestellte mir letztes Jahr ein Mini-Abo zum Brotbacken. Das beschäftigt mich noch Weile.
AntwortenLöschenDen Kuchen nehme ich mal in die nach unten offene Nachbackliste auf
Bis man die Rezepte durch hat, vergeht viel Zeit. ;-)
LöschenUnd, ja, meine Nachbackliste ist ebenfalls offen - ich muss glaube ich 1000 Jahre alt werden, um da ein Ende zu sehen. :-)
Bei euch hat es auch richtig viel Schnee, oder?
AntwortenLöschenFarblich passt der Kuchen mit der wei0en Glasur ja wunderbar, und die grünen Limettenzesten sehen auch sehr hübsch aus!
Heute schneit es total - ich habe vorhin 15 cm weg-geschippt. :-)
LöschenIch fand auch, dass der Kuchen gut passte. Und abkühlen konnte er ja auch nicht. ;-)
Ich nehme mir den Kuchen auch gleich mit, denn mit Limette und Buttermilch kann ich mir gut vorstellen, wie zitrusfrisch der Kuchen schmeckt, irgendwie auch frühlingshaft!!
AntwortenLöschenlg
Ja, das stimmt, Friederike, so einen Geruch nach Frühling hat das zitrussig-limettige.
LöschenHallo Barbara,
AntwortenLöschenobwohl bei uns Schnee liegt, bin ich irgendwie schon im Frühlingsmodus. Da kommt mir dein Kuchen wie gerufen, bestimmt duftet er wunderbar erfrischend. Meine Buttermilch muss auch immer noch einige Wochen nach ihrem Ablaufdatum herhalten, jetzt bin ich beruhigt, dass es ihr bei dir genauso ergeht.
Liebe Grüße
Sigrid
Hallo Sigrid,
Löschenich bin noch total im Winter-Modus - vielleicht weil es bei uns erst seit einigen Tagen richtig winterlich ist mit dem Schnee, der liegen blieb.
Und das mit der Buttermilch beruhigt mich; da bin ich nicht die einzige. :-)
Liebe Grüße
Barbara
Mir geht das mit Milchprodukten auch immer so, ich halte mich nie an das MHD und bevor ich die wegwerfe, prüfe ich immer ob sie sensorisch in Ordnung sind und entscheide dann.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Danii
Hallo Danii,
LöschenGenau; zum Glück funktioniert meine Nase gut, und die anderen Sinne auch, so merkt man doch selbst, ob etwas noch gut ist. MHD heißt ja, dass es mindestens so lange gut sein müsste - meist noch länger.
Liebe Grüße
Barbara