An jedem 12. eines Monat findet auf vielen Blogs und auch anderen Social Media Kanälen das Fotoprojekt 12 von 12 statt. Gestartet wurde es von Chad Darnell, inzwischen wird es im von Caro von Draußen nur Kännchen weitergeführt.
Bisher war ich nie Teil dieses Langzeitprojekts #12von12, wollte aber immer schon mal mitmachen, da das für mich Bloggen in Reinkultur ist: Nicht geschönt später posten, sondern einfach ein paar Fotos, die einen normalen Tagesablauf dokumentieren, hochladen, mehr oder weniger dazu schreiben, fertig.
Daher habe ich das Smartphone heute in die Hosentasche gepackt und zwischendrin ein paar Fotos geschossen. Los ging's früh um 6:30; es ist noch dunkel und kalt, aber ideal, um barfuß durch die Wiese zu treten, so wie Kneipp sich das vorgestellt hat. Macht wach und erdet. Außerdem konnte ich so den Kaffeesatz von gestern in den Kompost werfen, bevor ich neuen koche. ;-)Auch wenn's dunkel ist, hilft etwas Gelb und eine Sonne, und wenn sie nur aus Kakao ist. Zum Cappuccino gab's Joghurt mit selbstgekochtem Fruchtaufstrich. Superlecker, eine Kombination aus Aronia- und roten Johannisbeeren aus dem Garten, geleeartig gekocht. Das hat Power!
Der Blick aus dem Schlafzimmer war heute herbstlich trostlos neblig.
Hinter mir an der Wand gibt's eine kleine Ecke für Tee und Nervennahrung. Die Walnüsse aus dem Garten schmecken am besten und für Tee habe ich zwei Fächer direkt darunter, losen Tee für die Kanne und Teebeutel, den ich direkt in der Tasse aufgießen kann. Zu Tee im Home Office habe ich schon mal etwas geschrieben.
Weitere Fotos der Arbeit erspare ich Euch, es gab eine Menge Videokonferenzen, Mails, Telefonate, Denken, Machen, Schreiben. Das Übliche.
Mittags bin ich kurz in den Garten, um frische Kräuter zu holen. Ich hatte nichts vorbereitet, der Gärtner der Spielwiese ebensowenig, also blieb nur ein Blick in den Kühlschrank und Convenience. Maultaschen waren noch da - in Brühe ideal bei dem nasskalten Wetter. Wir hatten übrigens schon ein paar Mal Nachtfrost. Leider ist meine Shiso bzw. Perilla im Hochbeet erfroren, damit wollte ich eigentlich noch etwas anstellen. Anderen Kräuter macht der Frost weniger. Ich ernte immer gerne eine gute Handvoll, auch Wildkräuter wie Giersch oder Sauerampfer. Hier das traurige Bild der Maultasche, bevor weitere Kräuter drauf kamen. Die blaue Blüte vom Borretsch ist schon platziert. Es schmeckte ganz okay, wärmte und machte satt. Danach ging's wieder an die Arbeit.
Heute bekam ich ausnahmsweise eine Paket! Ich hatte mir ein paar Klamotten bestellt, weil ich so langsam doch wieder mehr Business Klamotten brauche, da wieder mehr gereist wird. Ich war noch nie ein Fan von langen Shoppingtouren und Mode, also habe ich mir etwas bestellt und will das heute Abend noch anprobieren.
In einige meiner alten Sachen passe ich seltsamerweise nicht mehr rein... ;-)
Kurz vor 18 Uhr hat der Gärtner der Spielwiese mich motiviert, mal aufzustehen und frische Luft zu schnappen, so lange es noch hell ist. Es hat fast den ganzen Tag genieselt oder geregnet, aber am Abend wurde es besser.
Wir haben erst im Garten ein paar Walnüsse aufgelesen. Letztes Jahr gab's gar keine Nüsse, dieses Jahr sind es auch nur sehr wenige.
Auf dem Spaziergang durchs Dorf sind uns diese beiden Wurzelschweine begegnet. Das linke sah letzte Woche noch anders aus, es wurde offensichtlich saisonal umdekoriert. Sie wohnen unter einem alten Zwetschgenbaum. Ich habe mir gleich eine reife Zwetschge vom Weg aufgehoben und genascht. Der Spaziergang führte uns durch den Friedhof von Rugendorf, der seit einiger Zeit mit neun Informationstafeln bestückt ist. Das Motto ist "Friedhöfe - Oasen für Pflanzen und Tiere". Ein Umweltprojekt mit dem Gedanken, über Pflanzen und Tiere zu informieren, die auf Friedhöfen wachsen bzw. wohnen. Da wird z.B. aufgeklärt, dass alter Baumbestand möglichst erhalten bleiben soll, da Hohlbäume und Totholz wichtige Lebensräume für Vögel und Käfer sind. Laub, das man liegen lässt, ist nicht nur Nahrung sondern auch Rückzugsmöglichkeit für Insekten und Gliedertiere, die darin überwintern können. Als letztes, bevor es dann doch dunkel wurde, ein Blick vom Ortsende an einer Kreuzung und links vom Industriegebiet auf den Wald am Horizont. Rugendorf liegt am Fuße des Frankenwalds, im Ort ist es noch einigermaßen flach, dort wo man den dunkleren Wald erkennt, geht es kräftig bergauf - Mittelgebirge.
Wurzelschweine??? Danke für den Einblick in deinen Alltag. :-)
AntwortenLöschenhallo Barbara, die Wurzelschweine sind ja witzig. Liebe Grüße aus dem Rheinland, Katharina
AntwortenLöschenHallo Barbara. Ich wünsche dir noch ein paar wunderschöne, sonnige Herbsttage. Vielleicht mach ich auch mal bei 12 von 12 mit. Schöner Einblick in einer deiner Tage.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Katrin
Hallo Barbara,
AntwortenLöschenso ein Blick in den Alltag ist wirklich spannend, hab vielen Dank fürs Teilhaben.
Liebe Grüße
Sigrid