Mittwoch, 17. November 2021

Kombucha

Ich überlege gerade, ob ich mir mal wieder einen Kombuchapilz besorgen soll. Immer nur Wasser trinken ist langweilig und Fermentiertes soll ja gesund sein. ;-)

Ich hatte schon ein paar davon, meist für einige Monate oder Jahre, bis ich irgendwann genug von dem Getränk hatte und ihn verschenkt oder entsorgt habe. Mein letztes Exemplar habe ich vor einigen Jahren von Sus geschenkt bekommen; und das ist auch die typische Art, wie man an solch einen Pilz kommt: Man kennt jemanden im Bekanntenkreis, dessen Pilz groß genug zum Teilen ist. Man kann die Pilze aber auch übers Internet bestellen. 

Kombucha selber machen

Es ist eigentlich auch kein Pilz, auch wenn man so sagt, sondern eine Kultur aus Bakterien und Hefen. Im Englischen heißt das "symbiotic culture of bacteria and yeast" und wird daher als SCOBY abgekürzt - so nennen viele ihren Teepilz.

Die fürs Fermentieren notwendige Menge Zucker im Tee wird durch den Scoby zu Kohlenstoffdioxid und Ethanol abgebaut, wir haben also eine alkoholische Gärung. Der Alkoholgehalt liegt zwischen 0,5 und 3%, was für die meisten Erwachsene kein Problem ist. So viel davon trinkt man ja nicht.

Man kann auch fertigen Kombucha in Flaschen kaufen; die meisten Supermärkte bieten welche an. Die schmecken mir aber nicht, irgendwie sind sie mir zu süß. Außerdem sind sie meist pasteurisiert, wodurch die wohl gesundheitsfördernden probiotischen Eigenschaften wegfallen. Dafür ist mir das dann auch zu teuer. Manchmal bekommt man in Bioläden unpasteurisierten Kombucha, aus dem man mit etwas Glück sogar selber einen Pilz züchten kann.

Da ich gerade damit liebäugle, wieder einen Scoby bei mir einziehen zu lassen, habe ich mein altes Rezept rausgekramt. Darin steht, wie ich Kombucha am liebsten mag und worauf man achten muss.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Kombucha selber machen
Kategorien: Getränke, Fermentiert, Tee, Grundrezept
Menge: 1 Rezept für ein 2-Liter-Glasgefäß zum Gären

Zutaten

H GEZUCKERTER TEE
1 1/4Ltr. Wasser
2Essl. Tee (schwarz, grün, nicht aromatisiert, auch
   -- Kräuter- oder Früchtetee oder Mischungen)
80-100Gramm Zucker (braun oder weiß)
H KOMBUCHA-ANSATZ
1  Kombuchapilz (Scoby)
200-250ml Ansatzflüssigkeit; ca.

Quelle

 überlieferte Vorgehensweise
 Erfasst *RK* 14.01.2015 von
 Barbara Furthmüller

Zubereitung

Wasser zum Kochen bringen. Den Tee zugeben und mitkochen. Zucker unterrühren und alles mindestens 20 Minuten ziehen lassen. Durch ein Sieb in eine Schüssel abgießen und abkühlen lassen, bis der Tee maximal 30°C hat.

Den Scoby mit ca. 200-250 ml fertigem Kombucha (das wird die Ansatzflüssigkeit) aus dem Gärgefäß nehmen und für den nächsten Ansatz zwischenlagern (in Glas oder Keramik, nicht Metall).

Das fertige Kombuchagetränk aus dem Gärgefäß durch ein feines Sieb in Flaschen mit Bügelverschluss umfüllen. Die Flaschen am besten im Kühlschrank lagern. Der fertige Kombucha ist im Kühlschrank ca. 1-2 Wochen haltbar.

Das Gärgefäß reinigen, dabei eventuelle Spülmittelrückstände sehr gründlich entfernen.

Die Ansatzflüssigkeit, den gesüßten Tee und den Scoby zusammen in das Gärgefäß füllen. Kurz umrühren. Der Scoby sollte mit der helleren, glatteren Seite nach oben im Gefäß liegen.

Das Gärgefäß mit einem Blatt Küchenpapier oder einem luftdurchlässigen Stück Stoff abdecken, dieses mit einem Gummiring befestigen. An einen nicht allzu warmen Ort stellen (zwischen 15° und 30°C) und je nach Temperatur und persönlichem Geschmack 5-14 Tage ruhen lassen.

Je länger der Kombuacha reift und je mehr Zucker man zugibt, desto saurer wird er. Ich mag ihn zurzeit am liebsten nach 7-8 Tagen.

 Tipp: Wenn man mal keine Lust auf Kombucha hat: Der Scoby hält sich in seiner Ansatzflüssigkeit einige Wochen oder gekühlt sogar einige Monate; die Flüssigkeit wird dann sehr sauer, aber kann als Basis für einen neuen Ansatz verwendet werden, wenn man wieder Lust darauf hat. 

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4 Kommentare:

  1. Ich hatte ja einmal eine Kefir-Kombi, nach einem halben Jahr hatte ich das über ;-) Genauso wie Kombucha, eine zeitlang toll für mich. Ich bin gespannt, wie dir der Mitbewohner gefällt.

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  2. Mir geht's genauso, egal ob Kefir oder Kombucha. :-)

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  3. Ich habe einen Kombucha und trinke gerne davon. Besonders im Sommer. Jetzt steht er im kühlen Kämmerlein und ruht etwas, d.h. die Fermentation dauert länger. Wenn du willst, kann ich dir einen Pilz überlassen, allerdings wohnst du nicht in meiner Nähe....

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  4. Hallo Barbara,
    auf interessante Ideen kommst Du. Kambucha für ein Dressing zu nehmen, lese ich jetzt zum ersten Mal. Deinen Salat würde ich zu gern ausprobieren, neugierig bin ich jetzt doch.
    Liebe Grüße
    Sigrid

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