Ich mag die indische Küche total gerne. Es ist zwar meist etwas aufwändig, die ganzen Gewürze zusammen zu suchen, zu mörsern und dann zu verwenden. Dafür wird man mit einem authentischen wunderbaren Geschmack belohnt.
Inzwischen gibt es ja auch in Deutschland einige gute indische Restaurants und Asienläden, in denen man die Zutaten kaufen kann, um selbst indisch (oder indisch angehaucht, so wird's bei mir meist) kochen kann.
Gestern Abend habe ich schnell etwas indisches gekocht. In meinem alten Kochbuch der indischen Küche fand ich ein paar Rezepte für Bhaji, südindische Gemüse-Eintöpfe (Bhaji ist auch das Wort für frittierte nordindische Gemüsestücke, nicht verwechseln!), die mir als Anregung dienten. Ein Rest Tee stand noch herum, den nahm ich statt Salzwasser. ;-)
Die Zubereitung war nicht besonders kompliziert, einfach verschiedene Gemüse geschnibbelt, geköchelt, dazu eine Würzsauce aus Zwiebeln, Knoblauch, ganz viel Ingwer und viel Kreuzkümmel. Gehackte Tomaten und Currypaste (geht schnell...) dazu, nochmal alles zusammen geschmort, auf dem Teller mit Joghurt und Kräutern (eigentlich Koriander, aber das hatte ich leider keinen) bedeckt - fertig.
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Bhaji mit Aubergine, Zucchini, Karotten und Kartoffeln |
Kategorien: | Gemüse, Indien |
Menge: | 4 Portionen ca. |
Zutaten
150 | ml | Salzwasser oder Earl-Grey-Tee | |
1 | Aubergine | ||
1 1/2 | Zucchini | ||
2 | Karotten | ||
1 | groß. | Kartoffel | |
2-3 | Essl. | Öl (z.B. Erdnussöl)oder Ghee; ca. | |
2 | Zwiebeln, Frühlingszwiebeln o.ä. | ||
3 | Knoblauchzehen | ||
Ingwer; nach Geschmack, z.B. ein | |||
-- kinderfaustgroßes Stück | |||
1 | Teel. | Kreuzkümmel | |
1-2 | Essl. | Currypaste | |
1 | Dose | Gehackte Tomaten (400 g) | |
100 | ml | Wasser | |
H | ZUM GARNIEREN | ||
3-8 | Essl. | Joghurt | |
Koriander oder andere grüne Kräuter; gehackt |
Quelle
eigene Improvisation nach einer Anregung in | |
Veronica Sperling & Christine McFadden: Indisch Kochen |
Erfasst *RK* 14.06.2012 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Aubergine, Zucchini, Karotten und Kartoffeln in Stücke, Scheiben oder Würfel schneiden. Am besten die Auberginen und Kartoffeln etwas kleiner und die Zucchini und Karotten etwas größer, da diese eine kürzere Garzeit haben.
Einen Topf oder einen Wok erhitzen, den Tee oder Wasser hineingeben und als erstes die Auberginen hinzufügen. Kurz köcheln lassen, dann die anderen Gemüsestücke hinzufügen. Ca. 10 Minuten kochen lassen, bis die Gemüse noch nicht ganz durch sind, aber nahe dran. Ab und zu durchschwenken.
Währenddessen Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer erst in dünne Scheiben schneiden und dann hacken.
Die Gemüse sollten jetzt den Großteil des Wassers oder Tees aufgesaugt haben. In einen Teller zum Zwischenlagern geben.
Öl oder Ghee in eine hohe Pfanne oder den Wok geben und gehackte Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer sowie den Kreuzkümmel dazu geben. Bei mittlerer Hitze ca. 3 Minuten unter Rühren braten. Currypaste, Tomaten und Wasser dazu geben und aufkochen. Die Temperatur reduzieren und 2 Minuten weiter köcheln lassen.
Die vorgekochten Gemüse hinzufügen und unterheben. Mit geschlossenem Deckel bei mittlerer Hitze nochmal ca. 5 Minuten kochen, bis die Gemüse gerade weich und gar sind.
Zum Servieren das Gemüsegericht in Teller geben, mit jeweils einem Klecks Joghurt und gehackten Kräutern bestreuen.
Das Bhaji schmeckt auch am nächsten Tag wieder aufgewärmt.
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Gestern habe ich nur einen Teil gegessen, aufgewärmt schmeckt's nämlich auch fantastisch und so hatte ich heute ein schnelles Mittagessen. :-)
Auch wenn das nichts aufwändiges war, erinnert mich der Geschmack der indischen Küche immer an mein erstes Reinschnuppern in dieses Land, das mich seit meiner Kindheit fasziniert: Vor gut 7 Jahren (irre, wie die Zeit vergeht!) war ich mit ein paar Freundinnen für eine Woche in Indien, zwar nur das typische Touristendreieck Delhi, Agra, Jaipur, aber es war wirklich beeindruckend. Wer sich Appetit holen möchte: Mein ausführlicher Reisebericht mit vielen Fotos findet sich hier.
Das ist mein Beitrag für Foodina.
Weitere indische Leckerheiten auf dem Blog:
- Auberginen in Safransauce
- Bananen-Curry
- Bihari Masala mit Grünen Bohnen
- Blumenkohlsuppe mit asiatischem Touch
- Gurken-Raita
- Hühnercurry mit Walnüssen - Kaju Murgh Kari
- Indische Kartoffelküchlein - Aloo Tikki
- Kichererbsen mit Spinat - Kabli Channa Sag
- Kulfi mit Kardamom, Mandeln und Pistazien
- Lamm Tikka-Masala
- Linsen-Curry mit Eiern und Tomaten
- Mango-Lassi
Wenn das mörsern zu stressig ist kann ich dir nur eine Kaffeemühle raten ;) Damit geht sowas im Handumdrehen :)
AntwortenLöschenGruß Tom
Jaha, mag ich :-))
AntwortenLöschenUnd vor allem muss ich unbedingt noch was für's Event kochen..komm' nur nie dazu :-(
Hhhmmmm... ich liebe indisches Essen! Die Idee mit dem Tee ist der Hammer! Wird ausprobiert!
AntwortenLöschenLG
Carina
Ganz feines Gericht. Ich mag indisches Essen...allein schon der Duft der Gewürze...
AntwortenLöschen@ Tom: Nein, das Mörsern ist nicht stressig, nur das Raussuchen und Abmessen der Gewürze, aber das kann man sicher optimieren. :-)
AntwortenLöschenAber das mit der Kaffeemühle ist eine gute Idee! Mit Blitzhacker geht's sicher auch. Vom Gefühl her glaube ich, dass mit eigener Kraft mörsern anders schmeckt, weil die Gewürze ja eher gedrückt und gequetscht werden und nicht gehackt.
@ sammelhamster: Bei Dir gibt's ja sonst immer leckere Gerichte - einfach mal was indisch abschmecken?! Allerletzter Spargel mit Kurkuma oder so. :-)
@ Carina: Das mit dem Tee hatte ich schon mal gemacht, das hat echt was. ;-)
@ Sybille: Ja, die ganze Küche riecht superlecker.
Herrlich! Auch der Link zu Deinem Reisebericht. Delhi-Agra-Jaipur war ja auch der Start unserer Reise im Januar. Danke für den Flashback :) Und das Gericht klingt auch sehr lecker. Zum Glück koche ich ja öfter für den Maharaja und hab das mit den Gewürzen langsam im Blut. Aber ein bissl aufwendiger isses schon...
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