Donnerstag, 20. August 2020

Bulgarische kalte Gurkensuppe: Tarator

Dieses Jahr sind Reisen ja nicht so angesagt, also schwelge ich in Erinnerungen, wie z.B. an Bulgarien. Vor einem Jahr habe ich mir ein langes Wochenende in Sofia und Plovdiv gegönnt und habe dort natürlich auch typisch bulgarisch gegessen.

Den leckeren Schopska-Salat hatte ich vor einem Jahr schon verbloggt und wer da bis unten gelesen hat, dem fiel bei einer Collage von Reise-Erinnerungen das Foto einer kalten Gurkensuppe namens Tarator auf, die ich im dazugehörigen Text als "sensationell" bezeichnet hatte.



Bei der Hitze der letzten Tage war es also höchste Zeit, die Suppe einmal selbst zu machen.

Hinzu kommt, dass wir im Garten erstmals kleine Snack-Gurken haben, die täglich frische Gurken produzieren. Das ist das erste Mal, dass Gurken bei mir etwas werden. :-)



Wir hatten im Frühjahr zwei Holzkisten verarbeitet und wollten daraus eigentlich Platz für Kompost schaffen. Allerdings können wir glaube ich nur Hochbeete... ;-)

Sonntag, 16. August 2020

Zitronenschnitz-Torte mit italienischer Buttercreme

Als ich zu Corona-Hochzeiten mit dem Klopapier experimentiert habe, war mein Interesse an diesen Massen an YouTube-Videos und Fotos geweckt, die zeigen, wie man kunstvoll verzierte Torten selber herstellt.

Ich kenne das wunderschön aussehende aber übermäßig süße Zeugs ja aus verschiedensten Ländern; aus China z.B. hatte ich öfters Fotos von den kreativen und künstlerisch anspruchsvollen Torten geschossen und geteilt. Auch hierzulande gibt es seit gefühlt 10-15 Jahren immer mehr Fans der Motivtorten, die wirklich spektakuläre Kunstwerke herstellen. Eine russischstämmige frühere Kollegin verwöhnte ihre Familie seit Jahren damit und hat mir auch ab und zu Fotos gezeigt. Der Fantasie und Dekoration sind da fast keine Grenzen gesetzt.

Zitronenschnitz-Torte (mit italienischer Buttercreme)

Das übersüße Fondant werfen die meisten weg, dabei kann man es auch essen (Zucker und ein wenig Chemie halt... vor allem Kinder mögen das). Daneben geht es auch darum, welche tragfähigen Böden man nimmt und welche Cremes wozu am besten schmecken. In einer Gruppe habe ich von Leuten gelesen, die Fertigmischungen für Teig und Creme verwenden und sich bei der Dekoration austoben. - Jeder wie er mag...

Ich habe ja schon öfter geschrieben, dass es mir eher auf den Geschmack ankommt, wobei ich zu Teenagerzeiten auch mehr Geduld hatte und meine damaligen Torten und Kuchen oder auch französische Kleingebäcke etwas besser aussahen als meine heutigen Exemplare. ;-)

Zitronenschnitz-Torte (mit italienischer Buttercreme)

Egal, neugierig bin ich wie damals und als ich vor ein paar Wochen beim Surfen auf dem YouTube-Kanal von Yolanda Gampp hängen blieb, die sich das alles angeblich selber beigebracht hat und auf How to Cake it eine Vielzahl an aufwändigen Motivtorten zeigt, wurde ein kostenloser vierwöchiger Online-Kurs angeboten, zu dem ich mich angemeldet habe. Okay, zugegeben, weiter als Woche 1 kam ich bisher nicht, aber immerhin. :-)

In der ersten Woche des Cake & Icing Basics Program werden Rezepte für Yo's ultimate vanilla cake, italienische Meringue Buttercreme und einen Zitronensirup vorgestellt, die man einzeln ausprobieren soll, jeweils mit Video und einer Menge Tipps.

Zubereitung Rührteig mit Vanille

Die Rezepte und Videos finden sich aber auch ganz normal auf ihrem Blog, man baucht also nicht unbedingt den Kurs zu belegen, wobei ich den gut gemacht finde.

Vanille-Rührteig als Basis für Torten


Angefangen habe ich also mit dem Teig für den Kuchen. Beim Anschauen des Videos und des Rezepts fiel mir auf, dass dieser besondere Kuchen, der für Amerikaner (oder Kanadier, Yolanda wohnt in Toronto) exotisch ist, für unsereins der normalste Kuchen der Welt ist, mit dem wir alle aufgewachsen sind: Rührteig.

Donnerstag, 13. August 2020

Pfirsich-Eis mit Southern Comfort und karamellisiertem Haselnuss-Crunch

Ein zweites Eisrezept für den aktuellen Blog-Event Eis geht immer auf Zorras Kochtopf habe ich noch. Gastgeber ist Christian von SavoryLens, der wohl irgendwie wusste, dass es im August warm wird und alle Lust auf Eis haben. :-)

Ich habe die letzten Wochen einige Eissorten ausprobiert, wobei ich bei Eis meist wild improvisiere und nachher nie genau weiß, wie ich das Rezept gemacht habe. Bei diesem Rezept ist es anders, da hatte ich die Idee im Kopf und konnte mir schon vorstellen, dass es gut schmeckt und ich es verbloggen und auch mal wieder machen möchte.

Pfirsich-Eis mit Southern Comfort und Haselnuss-Crunch

Schön, wenn ein Plan funktioniert. Es ist leider nur noch ein wenig übrig, weil es sooo lecker schmeckt! :-)

Ideengeber für das Eis waren ein paar aromatische Pfirsiche, die in der Küche lagen. Im Supermarkt hatte mich dann eine Flasche Southern Comfort angelacht, den ich vor Ewigkeiten gerne getrunken, aber irgendwie aus den Augen verloren hatte. Er bestand ursprünglich aus Bourbon und ist mit Pfirsich aromatisiert.

Mit dem Southern Peach Iced Tea kürzlich hatte ich mich ja schon in den Süden der USA gebeamt, und der Likör passt natürlich auch super zu dem Südstaaten-Lebensgefühl und der Hitze. Ich habe also aus den Pfirsichen mit ein paar Gewürzen und dem Alkohol eine Art karamellisiertes Southern Comfort Pfirsichkompott gekocht.

Zubereitung Pfirsich-Eis mit Southern Comfort und karamellisiertem Haselnuss-Crunch

Während das abkühlt, ist es Zeit für den Crunch: Dafür könnte man auch Pekan- oder Walnüsse nehmen, aber irgendwie war mir nach Haselnüssen. Die habe ich einfach etwas anrösten und karamellisieren lassen. Auch das muss abkühlen.

Dienstag, 11. August 2020

Chinesische Pommes - Chao Tudousi

Wenn man auf chinesischen Speisekarten 炒土豆丝 Chǎo tǔdòu sī liest, dann gibt es Kartoffelstreifen, die irgendwie unter Rühren gebraten wurden. Traditionell betrachtet man Kartoffeln als normales Gemüse und nicht wie früher hierzulande als Beilage.

Daher werden Kartoffeln oft ähnlich wie anderes Gemüse mit Knoblauch, Ingwer und Chili unter Rühren im Wok gebraten (im Englischen nennt man das gerne stir-fry, chinesisch 炒 chǎo). Oft gibt es dieses Gericht mit grüner Paprika dazu, wobei mir erzählt wurde, das sei eigentlich koreanisch und ich habe es oft in koreanischen Restaurants im Nordosten Chinas gegessen.

Chinesische Pommes (Chao Tudousi)

Die letzten Jahre habe ich in China aber auch immer mehr fritierte Kartoffelstifte gesehen, die unseren Pommes ähneln.

Samstag, 8. August 2020

Frosé (Frozen Rosé)

Jetzt im August zeigt der diesjährige Sommer, was er kann - es ist sonnig und heiß. Heute sind auch hier im Frankenwald über 30°C und die Menschen sehnen sich nach Erfrischungen.

Eis geht natürlich immer, aber auch gekühlte Cocktails oder Sommerdrinks sind eine super Alternative, wenn das Tagwerk bereits erledigt ist oder man nicht mehr viel vor hat. Sie enthalten ja doch ein wenig Alkohol; und der steigt bei der Hitze gefühlt schneller in den Kopf.



Die Idee, Rosé mit Beeren und Eis zu mischen und im Mixer zu einem Frozen Cocktail zu rühren, gibt's schon länger. Vor gefühlt 3-4 Jahren wurden die Timelines damit voll gespült, mein Rezept habe ich 2018 aufgeschrieben.

Ich bin eigentlich kein großer Fan davon, Wein in Drinks zu bearbeiten, aber der Frosé macht da eine Ausnahme.

Donnerstag, 6. August 2020

Cremiges Ingwer-Eis

Auch wenn das Wetter eher April spielt, haben wir Sommer! Auch hier in Bayern sind Schulferien und die letzten Wochen war es zwischendurch schön warm, so dass die Eisdielen auch diesen Sommer Hochbetrieb haben.

Ich kenne Eiscafés, deren Eis ich gerne esse, auch wenn ich die Sahne wg. Zusatz von Carrageen oft nicht vertrage. Ganz übel wird es für mich bei gekauftem Stieleis, das inzwischen fast immer diesen billigen einfachen Maissirup, sprich Fructose-Glucose-Sirup, enthält. Da ich oft auch Sorten mag, die es nirgends zu kaufen gibt, mache ich seit Jahrzehnten mein Eis selber.
Ingwer-EisMeine alte Eismaschine habe ich mir vor 30 Jahren zu Studentenzeiten gekauft. Seit Jahren will ich mir eine neue mit Kompressor kaufen, aber die alte tut es irgendwie immer noch. Sie ist mehrfach auf dem Blog. Eis mag ich gerne, es gibt über 50 leckere Eisrezepte auf der Spielwiese.

Vor ein paar Wochen habe ich ein cremiges Ingwer-Eis gemacht, das so lecker war, dass ich die Fotos jetzt für den aktuellen Blog-Event CLXVI – Eis geht immer!auf Zorras Kochtopf ausgewählt habe. Das Thema stammt diesmal von Christian von SavoryLens und ist natürlich genial bei dem Wetter. Die nächsten Tage soll es auch bei uns in Oberfranken auf 30°C hoch gehen, d.h. ich werde sicher nochmal Eis machen.
Zubereitung Ingwer-Eis