Verdienen besch* ...eidene Jahre überhaupt eine Bilanz? Ich glaube ja. So weit muss man gar nicht zurück, um zu merken, dass es in der Geschichte der Menschheit noch viel heftigere Jahre gab, auch wenn wir uns persönlich vielleicht nicht daran erinnern können. Auch dieses Jahr hatte gute Seiten und auch dieses Jahr gibt es eine Foodblogger-Jahresbilanz. Ich bin das 7. Mal dabei und ich schaue mir diese Jahresrückblicke auch später gerne an.
Diesmal sammeln wieder Steffen und Sabrina von Feed me up before you go-go die Beiträge. Die Idee dahinter ist, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und in Ruhe zu reflektieren, was uns bewegt hat und vor allem natürlich wie das Jahr essenstechnisch für uns war.
Die Aktion stammt ursprünglich von Sabine von Schmeckt nach mehr; sie hat sich die Fragen ausgedacht. Die diesjährigen Rückblicke findet Ihr auch unter dem Hashtag #Foodblogbilanz2020.
Foodblogbilanz 2020
So, jetzt geht's los! Der Tradition folgend gibt es auch in diesem unüblichen Jahr die üblichen 8 Fragen.
1. Was war 2020 dein erfolgreichster Blogartikel?
Am meisten geklickt wurde das Rezept für ein ganz einfaches chinesisches Rezept: Sojasbohnenprossen und Karotten aus dem Wok. Das ist ein ganz einfaches, schnelles und veganes Gemüsegericht, das es bei mir in der Art öfter gibt.
In dem Beitrag hatte ich geschrieben "Gestern war Chinesisch Neujahr, das in Asien im Normalfall groß gefeiert wird. Derzeit kämpft man in einzelnen Regionen der VR China ja mit einem Virus; dort fielen die Feiern kleiner aus." – Das passt doch gleich zum Thema des Jahres 2020...
Die Auswirkungen von SARS-CoV-2 hatte ich mir damals beim Schreiben ähnlich vorgestellt wie die der anderen Viren, die ich aus China und Asien kenne, die dort eine Weile wüteten (ich erinnere mich gut an das Fiebermessen beim Einreisen) und die dann wieder verschwinden. Das hat diesmal leider nicht geklappt und die Stadt Wuhan (hier ein kurzer Bericht über Wuhan auf meinem Reiseblog), die ich mehrmals besucht und in guter Erinnerung habe (die gefüllten Lotoswurzeln aus Wuhan sind eines meiner liebsten Gerichte) kennt inzwischen jeder.
Auf Platz 2 und 3 der meistgeklickten Rezepte 2020 landeten übrigens der Maulwurfkuchen und meine Experimente mit Klopapier (die ja auch zum Jahresthema passen).
Top 1 und 3 stammen von 2012, das Rezept für den Sirup habe ich 2015 veröffentlicht. Daran sieht man, dass Rezepte nicht alt werden und die Suchmaschinen dieser Welt mir offensichtlich verzeihen, dass ich
auch dieses Jahr wieder wenig gebloggt habe.
2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Am letzten Satz sieht man schon, dass ich auch 2020 unregelmäßig und nicht allzu viel gebloggt habe. Magere 57 Artikel werden es sein, wenn ich diesen hier veröffentliche.
Wichtig fand ich den Zusammenhalt der Foodbloggerwelt und das von Peggy inittierte Solidaritäts- bzw. #trostkochen. Dazu habe ich ein paar Rezepte aus dem Archiv beigesteuert und hier darüber geschrieben. Los ging es mit Italien.