Die Bärlauchsaison geht wieder los! Selbst bei uns im Garten hat sich die letzten Tage etwas getan, der Schnee ist weg und neben Schneeglöckchen und Krokussen sieht man auch erste Veilchen, Scilla und Bärlauch.
Etwas südlicher von hier gab's vor einer guten Woche schon so viel jungen Bärlauch, dass wir eine Portion geerntet und eingepackt haben. Im Garten wachsen doch nur einzelne Blätter, die ich am liebsten frisch verwende. Daher war ich froh, dass an unserer angestammten Sammelstelle genügend wuchs, um gleich etwas damit zu kochen und auch ein wenig Bärlauch zu konservieren. Der ganze Wald roch nach Knoblauch... ;-)
Frisch hält sich Bärlauch nicht lange, und getrocknet oder tiefgekühlt verliert er an Geschmack. Im Kühlschrank in etwas feuchtes Küchenpapier eingewickelt oder in einem Wasserglas als Vase bleibt Bärlauch ein paar Tage frisch.
Um Bärlauch haltbar zu machen und das so besondere würzige Aroma zu erhalten, mag ich gerne Bärlauchbutter (die sich einfrieren lässt) oder auch Bärlauchsalz.
Für Kräutersalze braucht man ja eigentlich kein Rezept; man mischt und zerkleinert einfach Salz und frische Kräuter und trocknet das Ganze. Trotzdem gibt es ein paar Tricks, auf die man achten sollte, daher habe ich das heute aufgeschrieben.
Die Menge ergibt zwei kleine Gläschen, von denen man am besten eins verschenkt.
Bärlauch wächst in manchen Regionen sehr verbreitet und ist in anderen Gegenden selten. Ich sammle nicht allzu viel auf einmal und auch nur dort, wo es sehr viel gibt. Von jeder Pflanze nehme ich nur ein oder zwei Blatt, so dass sie kräftig bleibt.
Weitere Rezepte mit Bärlauch findet Ihr hier.
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Bärlauchsalz |
Kategorien: | Grundrezept, Gewürz, Kräuter, Bärlauch |
Menge: | 2 Gläser |
Zutaten
1/2 | Tasse | Bärlauch | |
1/2 | Tasse | Grobes Meersalz |
Quelle
überliefertes Standardrezept |
Erfasst *RK* 21.03.2021 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Bärlauch mit dem Messer grob hacken, dann zusammen mit dem Salz in einen Mixer oder eine Moulinette geben und fein hacken.
Ein Backpapier o.ä. auf einem Blech ausbreiten und die Bärlauch- Salz-Mischung darauf verteilen. Das Blech in die Restwärme des Backofens (max. 40-50°C) geben, das Licht einschalten, den Backofen aber nicht aufheizen. Einige Stunden trocknen lassen, dabei immer mal wenden. Bei mir dauerte es ca. 4-5 Stunden. Falls das Wetter schön ist, kann man das Blech zum Trocknen auch in die Sonne stellen (am besten hinter ein Fenster, das sich aufheizt).
Das Bärlauchsalz evtl. nochmal zerkleinern oder mixen. In Gläser füllen und beschriften.
Tipps:
Ich verwende für das Kräutersalz frisch geernteten Bärlauch sowie naturbelassenes, unraffiniertes Meersalz ohne irgendwelche Rieselhilfen.
Das Bärlauchsalz duftet schön, schmeckt aromatisch und hält sich einige Monate. Am besten lagert man es dunkel. Man kann es zum Würzen von Suppen, Salatdressings, Gemüse, Quark, Butter oder Fleisch verwenden. Auch auf ein Butterbrot gestreut schmeckt es lecker.
Dies ist ein Grundrezept für Kräutersalz. Statt Bärlauch kann man auch andere aromatische Kräuter oder eine Kräutermischung nehmen.
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Hallo Barbara, ich habe auch gerade Bärlauchsalz in Arbeit. Ich habe es aber zum Trocknen flach ausgebreitet und in die Sonne gestellt. Das klappt auch immer gut. Liebe Grüße, Katharina
AntwortenLöschenHallo Katharina,
Löschenja, genau, das mit der Sonne ist das Optimum, das habe ich auch im Rezept geschrieben. Als ich das Salz gemacht habe, war bei uns leider Frost und auch tagsüber nur Wolken. Daher musste ich die Version mit dem leicht angewärmten Backofen machen. Dabei muss man aufpassen, wenn man zu warm stellt, verlieren die Blätter Aroma weil die ätherischen Öle verfliegen (dafür riecht es in der Küche gut ;-)).
Vielleicht habe ich nächstes Jahr mehr Glück und die Sonne scheint. Liebe Grüße
Barbara
Bärlauch wächst im Wienerwald flächendeckend, daher zieht es mich am Wochenende zu dieser Jahreszeit immer dort hin.
AntwortenLöschenIch sehne mich in den Wienerwald... :-)
LöschenBärlauchsalz habe ich noch nie gemacht, danke für die Anrregung! Hier wächst welcher im Garten, der hat sich im Lauf der Jahre ganz schön ausgebreitet :-)
AntwortenLöschenBei mir war das auch das allererste Mal. Aber seit dem Liebstöckelsalz letztes Jahr habe ich Spaß dran gefunden, Kräutersalze selber zu machen. Es geht echt soooo einfach!
LöschenHallo Barbara,
AntwortenLöschendein Rezept kommt mir gerade recht, am Freitag geht es in den Bärlauch. Jetzt weiß ich, was ich außer Pesto und Butter sonst noch machen kann. Vielen Dank.
Liebe Grüße
Sigrid
Hallo Sigrid,
Löschenja, das Salz ist echt eine super Sache!
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
AntwortenLöscheneine gute Idee. Ich trockne gerade den Bärlauch in einem Dörrautomat, es ist mein erster Versuch. Wenn es klappt, werde ich daraus Bärlauchsalz machen :)
Liebe Grüße
Edyta
Hallo Edyta,
LöschenDörrautomat - interessant! Ich habe immer befürchtet, dass Kräuter einen Großteil ihres Aromas verlieren. Ich bin gespannt auf Deine Erfahrungen.
Liebe Grüße
Barbara