Zurzeit habe ich mal wieder viel zu tun und nicht immer Lust, mich abends an den PC zu setzen, um die ausprobierten Rezepte aufzuschreiben, die vielen Fotos am Smartphone zu sichten, sortieren und schneiden und hier zu veröffentlichen. Auch auf dem Reiseblog stapeln sich die durchgeführten Reisen, ohne dass die Artikel dazu fertig werden. Luxusprobleme. ;-)
Zum einen ist es schön, wenn einen das Leben überholt und man wenig Zeit zum Zurückblicken und Dokumentieren hat, zum anderen vermisse ich es später, etwas nachschlagen zu können... - Also wird's Zeit, doch das eine oder andere online zu stellen.
Ich habe also einige Rezepte mit Beeren gemacht, von denen ich das eine oder andere die nächsten Tage posten möchte. Den Anfang macht ein einfaches Curd aus roten Johannisbeeren.
Curds, die englischstämmigen Fruchtaufstriche, die aus Saft, Eiern, Butter und Zucker bestehen, mag ich gerne. Lemon Curd ist eigentlich immer in meinem Vorrat, mit anderen Zutaten experimentiere ich, und vor einigen Jahren habe ich Curd aus Jostabeeren gekocht, das uns gut geschmeckt hat.
Das damalige Rezept habe ich als Basis genommen und etwas angepasst. Meine roten Johannisbeeren haben relativ viel Säure, so dass ich keine Zitrone dazu genommen habe. Außerdem hatte ich von einem Kuchen 4 Eigelb übrig und habe daher mehr Eigelb und weniger ganze Eier verwendet als sonst. Die klassischen englischen Rezepte arbeiten auch mit viel Eigelb, das funktioniert.
Das ist das Schöne an diesen Fruchtcremes bzw. Aufstrichen - man kann super variieren. Und es schmeckt wunderbar cremig nach Beeren.
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Red Currant Curd (Johannisbeer Curd) |
Kategorien: | Einmachen, Aufstrich, Johannisbeere, Vitamix |
Menge: | 3 Gläser ca. |
Zutaten
200 | ml | Johannisbeersaft; frisch entsaftet aus ca. 500 | |
-- Gramm roten Johannisbeeren | |||
200 | Gramm | Zucker | |
25 | Gramm | Vanillezucker | |
1 | Prise | Salz | |
2 | Eier*; ganz frische! | ||
4 | Eigelb*; frisch! | ||
125 | Gramm | Zimmerwarme Butter |
Quelle
eigene Vorgehensweise |
Erfasst *RK* 18.07.2022 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Die Johannisbeeren mit etwas Wasser in einem Topf weichkochen und mehrere Stunden durch ein Sieb abtropfen lassen. 200 ml abmessen; evtl. Rest anderweitig verwenden.
Johannisbeersaft, Zucker, Vanillezucker, Salz, Eier und Eigelb in den Vitamix- Behälter geben und den Deckel gut verschließen. Das Programm für heiße Suppen wählen, Gerät starten und warten, bis das Programm durchgelaufen ist.
Marmeladengläser in das Edelstahlspülbecken o.ä. stellen, mit kochendem Wasser füllen. Die Deckel ebenfalls mit kochendem Wasser bedecken oder auskochen.
Die Butter in Stücke schneiden. Wenn das Suppen-Programm durchgelaufen ist, den Regler des Vitamix auf Stufe 1 drehen, starten und langsam auf Stufe 3 erhöhen. Die Verschlusskappe entfernen und die Butter Stück für Stück durch die kleine Öffnung in den Behälter geben. Den Deckel wieder schließen und weitere 30 Sekunden mixen.
Das heiße Wasser aus den Marmeladengläsern und Deckeln entfernen. Die heiße Curd-Masse in die Gläser geben und abkühlen lassen.
Tipps:
*Alternativ funktionieren auch 3-4 ganze Eier und 1-2 Eigelb extra.
Wer weniger säuerliche Johannisbeeren hat, kann 1 Essl. des Safts durch frisch gepressten Zitronensaft ersetzen.
Curd lässt sich super variieren, entweder eine Mischung anderer gerne säuerlicher Früchte oder auch Geschmackszutaten ergänzen bzw. austauschen. Statt Vanillezucker anderen verwenden, etwas Espresso dazu, Kräuter oder Gewürze.
Alternativ kann man Curd auch klassisch im Wasserbad oder in einem Topf zubereiten. Dazu verrührt man alles gut mit einem Schneebesen und rührt weiter, bis eine dickliche Masse entsteht. Das dauert mindestens 10 Minuten. Im Kühlschrank gut durchkühlen lassen.
Geöffnete Gläser im Kühlschrank aufbewahren und möglichst schnell verbrauchen.
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Ich löffle den Curd gerne einfach pur, packe ihn auf Brot, in Quark oder Joghurt oder verwende ihn als Basis für Törtchen oder Pralinen. Der Phantasie sind da fast keine Grenzen gesetzt.
Geht mir genau so, jetzt wo die Beeren alle gleichzeitig reif sind, probiere ich für mich neue Rezepte. Im Moment veröffentliche die sogar.
AntwortenLöschenHallo Ulrike,
LöschenKompliment! Aber Du hast schon recht, ein paar Monate später bringen die nichts mehr, wenn keiner mehr frische Beeren hat... :-)
Es lebe die Beerenschwemme und Rezepte auf Foodblogs dazu!
Liebe Grüße
Barbara
Lustig, erst gestern ist mir auf der Suche nach einem Kuchenrezept mein Ribiselcurd untergekommen und ich habe kurz spekuliert, es gleich zu machen. Dann wurde es doch ein Kuchen...
AntwortenLöschenIch glaube, ich muss mir weitere Beeren besorgen!!
lg
Hallo Friederike,
LöschenRibiselcurd ist ein schönes Wort! Kuchen gab's bei mir auch. :-)
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
AntwortenLöschenerstaunlich, wieviel Arten es doch gibt, ein Curd zuzubereiten. Mit Johannisbeeren habe ich es noch nie gesehen, geschweige denn gegessen. Meine Beeren lassen leider nach, zeitlich gesehen, gibt es doch gravierende Unterschiede zwischen unseren Landstrichen.
Liebe Grüße
Sigrid
Hallo Sigrid,
Löschenso vielseitige Rezepte mag ich - ein Grundrezept, x Variationen. Und gerade mit säuerlichen Früchten schmeckt Curd klasse.
Ja, zeitlich sind wir hier Wochen hinterher. Aber die Rezepte werden ja nicht schlecht, und man kann auch gefrorene Beeren verwenden.
Liebe Grüße
Barbara