Dienstag, 19. Mai 2009

Gundermannsorbet auf Rhabarber-Gratin

Dieses Jahr wünscht Zorra sich ein Dessertbuffet zur Feier des 4. Jubiläums des monatlichen Blog-Events im Kochtopf. Gratulation zu diesem Jubiläum und ein herzliches Dankeschön.

Desserts gegenüber bin ich nicht abgeneigt und habe lange überlegt, was ich mit auf das Desserbuffet stellen soll. Schließlich habe ich mich von der Jahreszeit inspirieren lassen und etwas mit Rhabarber und Wildkräutern gesucht.

Hängen geblieben bin ich bei einem Rezept in ELLE bistro, das ein selbstgemachtes Sorbet aus Gundermann mit Rhabarber kombiniert.


Das Sorbet wird ähnlich hergestellt wie das Zitronenmelisse-Sorbet, das es bei uns öfter gibt. Der Rhabarber wird in Stücke geschnitten und mit einer Masse aus Eigelb, Zucker, Quark und Eischnee überbacken. Ich dachte erst nicht, dass die angegebenen 5 Minuten über dem Grill ausreichen würden, aber ich denke, sie tun es.

Die Kombination dieser Geschmacksrichtungen ist wirklich sehr gut und das Dessert verdient es, mit auf Zorras Buffet gestellt zu werden. Hier ist das Rezept:




















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Gundermannsorbet auf Rhabarber-Gratin
Kategorien:Süßspeise, Eis, Warm, Rhabarber, Wildkräuter
Menge:4 Personen

Zutaten

500mlApfelsaft
500mlWasser
200GrammZucker
6ZweigeGundermann*
3Essl.Zitronensaft
5-6StangenRhabarber
2Eier (Klasse M)
50GrammZucker
250GrammSpeisequark (Magerstufe)
Puderzucker; wer mag

Quelle

nach ELLE bistro
Erfasst *RK* 19.05.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Apfelsaft, Wasser und Zucker bei mittlerer Hitze im offenen Topf köcheln, bis die Flüssigkeit auf ca. die Hälfte reduziert ist. Gundermannblättchen abzupfen, ein paar Blüten zurückbehalten, den Rest in die heiße Flüssigkeit geben. Gut auskühlen lassen.

Die Flüssigkeit durch ein Sieb gießen und in die Eismaschine** geben.

Das Eiweiß steif schlagen.

Während das Eis in der Eismaschine zubereitet wird, kann man sich dem Rhabarber widmen: Den Rhabarber putzen und in 5 cm lange Stücke schneiden. In eine Gratinform füllen.

Die Eigelbe zusammen mit den 50 Gramm Zucker schaumig schlagen. Den Quark und die Hälfte des Eischnees unterrühren. Die Eiermasse über dem Rhabarber verteilen und unter dem Backofengrill 5 Minuten gratinieren.

Kurz vor Ende der Gefrierzeit den Rest des Eischnees unter das Sorbet rühren und weiter frieren lassen.

Den gratinierten Rhabarber auf Teller verteilen und, wer mag, mit etwas Puderzucker bestäuben. Das Sorbet darauf anrichten. Mit den zurückbehaltenen Gundermannblüten dekorieren.

* Statt Gundermann eignen sich auch 6 Zweige Minze oder Zitronenmelisse.

** Alternativ kann man das Eis ohne Eismaschine zubereiten: Dazu gibt man die Masse in einer Metallschüssel ins Gefrierfach und lässt sie mindestens 5 Stunden gefrieren. Zwischendurch wiederholt mit dem Schneebesen glatt rühren, damit sich keine Eiskristalle bilden. Kurz vor Ende der Gefrierzeit den Eischnee unter das Sorbet rühren. Wieder ins Gefrierfach stellen.

=====


Das Eis war etwas weich, als ich es fotografiert habe - meine Eismaschine ist betagt und die Masse war noch nicht eiskalt, als ich sie eingefüllt habe. Außerdem schmilzt das Eis natürlich auf dem warmen Gratin. Und bis es dann im Garten auf der Wiese platziert ist... ;-)

16 Kommentare:

  1. Davon würde ich sofort eine Probierportion vom Buffet nehmen! Sieht verlockend aus und klingt auch so! Wie bist Du an den Gundermann gekommen? Selbstgesammelt oder guter Händler?

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  2. @ rike: Freut mich, dass es Dir gefällt. Wir haben eben den Rest vom Rhabarber gegessen, nochmal aufgewärmt - das war noch besser.

    Gundermann gibt es in Massen bei uns im Garten. Der Fotohintergrund mit den kleinen Blüten ist auch Gundermann.

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  3. Muß ich mir jetzt doch noch eine Eismaschine zulegen?

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  4. Du meinst die kleinen blauen Blüten ? Da muss ich mal Ausschau halten. Will auch Gundermann haben.

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  5. Ich oute mich jetzt mal...wusste bis zu deinem Eintrag nichts von Gundermann; wieder was gelernt :-)

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  6. bitte eine riesige Portion..

    Gundermann hört sich so nach Steuerberater oder Sparkassenfachmann an....

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  7. @ lamiacucina: Der ist recht verbreitet und hat diese kleinen blauen Blüten (als Kind habe ich die ausgesaugt, schmeckt süß).

    @ Eva: Bei Euch könnte der auch wachsen. Das Eis mit den Wildkräutern drin schmeckt wirklich gut.

    @ bolli: Hihi, man kann auch Gundelrebe sagen, das klingt irgendwie gleich netter. :-)

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  8. Gundelrebe kenne ich zur Genüge. Gute Idee, daraus ein Dessert zuzubereiten.

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  9. Jetzt weiß ich zumindest, wie das Kraut heißt, dass auh bei mir reichlich wächst. Das man es essen kann, wußte ih bisher nicht.

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  10. @ Johannes: Freut mich, dass es Dir gefällt. :-)

    @ Heidi: Das Sorbet schmeckt wirklich wunderbar, wir haben eben den Rest aufgegessen.

    @ Sivie: Es war früher ein beliebtes Würzkraut - ich denke, in Zeiten, als Gewürze noch sehr teuer waren. Schade, dass es in Vergessenheit geriet. Das Sorbet schmeckt wirklich wunderbar. Sonst würze ich auch das eine oder andere damit.

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  11. Mir geht's wie Sivie - wieder was dazu gelernt ;-) Besten Dank!

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  12. Gundermann kannte ich auch nicht. Dein Dessert sieht köstlich aus *schmatz*

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  13. @ Gabi: Interessant, was alles leckeres im Garten wächst, oder?! :-)

    @ Zorra: Ich fürchte, bei Dir im Süden wachsen weder Gundermann noch Rhabarber? Aber dafür anderes schmackhaftes. :-)

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  14. Ich muss mal schauen, ob der Gundermann im Garten meiner Eltern noch wächst oder ob er schon dem Rasenmäher zum Opfer gefallen ist. Da die Eismaschine im Moment bei meinen Eltern "auf Urlaub" ist, könnten wir das Eis direkt vor Ort machen :-)

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