Ende Mai, Zeit für ein Rezept des monatlichen Blog-Events Kulinarische Weltreise, das von Volker organisiert und von Britta unterstützt wird. Diesmal reisen wir (virtuell) nicht in ein spezielles Land, sondern gleich in mehrere verschiedene: Wir suchen die besten Desserts aus der ganzen Welt!
Ich habe lange überlegt und mich dann für ein Rezept entschieden, das eigentlich - aber doch nicht ganz eindeutig - England zuzuordnen ist: Es war ein französischer Koch, der es in London für eine australische Sängerin zubereitet hat. Angeblich isst man Peach Melba auch gerne in Australien (da war ich noch nie), aber ich habe es in England so oft serviert bekommen, dass es für mich eins der typischen Rezepte des Landes geworden ist.
Die Geschichte des Desserts hat jeder schon gehört. Auguste Escoffier hat es Ende des 19. Jahrhunderts Nellie Melba in London ungefähr so serviert: Ein Bett aus Vanilleeis, darauf kommt ein in Vanillesirup pochierter Pfirsich und darüber Himbeerpüree.
Meist bekommt man Pêche Melba inzwischen mit Sahne und mit Dosenpfirsichen, manchmal in Wein pochiert. Ich habe auch schon Rezepte mit Johannisbeeren oder Erdbeeren gesehen. Egal wie, die Pfirsiche sind meist sehr süß und oft weichgekocht. Ich mag sie lieber fast roh und gebe sie nur kurz zum Schälen in kochendes Wasser, nicht in süßen Sirup.
So wird das Rezept etwas weniger gehaltvoll und durch weniger Zucker auch gesünder. Auch das Vanilleeis mache ich nach einem einfachen Rezept selber - dann weiß man, was drin ist.Mir schmeckt es so am besten, schön knackig fruchtig. Vom 19. Jahrhundert ins 21. geholt. ;-)
========== | REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Pfirsich Melba 2.0 |
Kategorien: | Süßspeise, Eisbecher, Vanille, Pfirsich, Himbeere |
Menge: | 2 Personen |
Zutaten
3 | Handvoll | Himbeeren, TK oder frisch | |
2 | Pfirsiche | ||
2-4 | Kugeln | Vanilleeis (alternativ Ingwereis) | |
100 | Gramm | Sahne, geschlagen; ca. | |
2 | Pfefferminzblättchen; wer mag |
Quelle
Abwandlung des klassischen Rezepts |
Erfasst *RK* 23.05.2024 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
Zwei schöne Himbeeren für die Deko beiseite legen. Den Rest der Himbeeren in einem kleinen Topf erwärmen und mit einem Löffel o.ä. etwas zerdrücken. Wer mag, kann auch mit dem Pürierstab durch. Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.
Die Pfirsiche waschen und oben kreuzweise einschneiden. Wasser in einem Topf erhitzen und die Früchte hineingeben. Ca. ein bis zwei Minuten im heißen Wasser liegen lassen, dann herausnehmen und die Schale entfernen. Die Pfirsiche halbieren und entkernen. Zwei schmale kleine Scheiben für die Deko abschneiden und beiseite legen.
Das Eis in zwei Dessertschalen verteilen. Die Pfirsichhälften darüber drapieren. Ein wenig Sahne darauf geben, dann das Himbeerpüree darüber gießen. Mit einem kleinen Tuff Sahne und den beiseite gelegten Früchten dekorieren. Wer mag, dekoriert noch mit etwas Pfefferminze.
Tipp: Wer es süßer mag, gibt etwas Vanillezucker zu den Himbeeren und/oder in die Sahne.
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Hier die Liste zu den Desserts aus aller Welt.
- Susanne von magentratzerl mit Kokos-Laddus
- Britta von Backmaedchen 1967 mit Pasteis de Nata
- Simone von zimtkringel mit Strawberry Sundae
- Gabi von USA kulinarisch mit Die besten Desserts der USA
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Angel Food Cake, ein vielseitiges amerikanisches Dessert
- Wilma von Pane-Bistecca mit Cornet mit Vanillecreme
- Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Sorbetto al limone - einfaches Zitronensorbet
- Ulrike von Küchenlatein mit Retro Dessert aus den USA: Banana Split
- Cornelia von SilverTravellers mit Chinesischer Mango Pudding aus nur 3 Zutaten
- Britta von Brittas Kochbuch mit Karamellpudding
- Jenny von Jenny is baking mit Arroz con leche - Milchreis aus Lateinamerika
- Wilma von Pane-Bistecca mit Öpfelwähie traditionell Schweizerisch!
- Regina von bistroglobal mit Îles Flottantes
- Britta von Brittas Kochbuch mit Schokopudding
- Friederike von Fliederbaum mit Tiramisu mit Amalfi-Zitrone
- Gabi von USA kulinarisch mit Jello-O Cups
- Michael von SalzigSüssLecker mit Churros, mit drei Geschmacksvarianten
Ja, bei Selbstgemachtem, weiß man, was drin ist. Auch ein Klassiker meiner Kindheit moderner interpretiert
AntwortenLöschenPêche Melba verbinde ich wie Coupe Romanoff, Coupe Danmark und Banana Split mit den Urlaubs-Eisbechern meiner Jugend im Tessin. Habe ich schon ewig nicht mehr gegessen. Deine Variante würde mir aber garantiert schmecken!
AntwortenLöschenSolche Eisbecher-Klassiker mag ich sehr gerne, wie auch zB. Birne Helene, die ich gestern erst genossern habe.
AntwortenLöschenStatt Dosenobst oder zu süßes eingelegtes würde ich auch deine Version bevorzugen!! Sieht absolut köstlich aus, lg
Hier nochmal Hand heb für die Version mit frischen Pfirsichen - hast du noch ein Schüsselchen für mich übrig???
AntwortenLöschenIch bin ja für alles zu haben, was nicht so furchtbar süß ist. Das Säuerliche der Himbeeren ist sicher ein schöner Kontrast und wenn man eh alles selber macht, kann man die Süße wunderbar selber steuern.
AntwortenLöschenIch nähme wohl so ein leckeres Pfirsichdessert!
Liebe Grüße
Britta
Ich habe tatsächlich noch nie Pfirsich Melba gegessen, das muss ich jetzt endlich mal machen...
AntwortenLöschenHimbeeren und Pfirsiche sind für mich der Inbegriff des kommenden Sommers. Dein Dessert würde mir jetzt gerade (es ist Sonntagnachmittag) den Tag doch gleich nochmal so schön gestalten. Der Froster gibt es momentan nicht her, aber morgen ist bei uns Markt. Ich muss einkaufen!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Liebe Barbara, dass das Rezept von Escoffier stammt, wusste ich nicht. Vielen Dank an die Erinnerung. Manche Dessert geraten einfach in Vergessenheit. Viele Grüße, Regina
AntwortenLöschenPfirsich Melba habe ich tatsächlich noch nie selbst gemacht - deine frische Versoion gefällt mir sehr gut.
AntwortenLöschenSehr lecker, liebe Barbara.
AntwortenLöschenTatsächlich habe ich noch nie einen Pfirsich Melba Eisbecher gegessen. Vielleicht sollte ich das unbedingt mal ändern, dein Rezept klingt wirklich köstlich.
AntwortenLöschenHallo Barbara, das hört sich sehr international an und es sieht so lecker und erfrischend aus.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Michael