Samstag, 31. Dezember 2011

Curry mit Erdnüssen

Und noch ein Event, das heute zu Ende geht (neben 2011 ;-)): Sus vom Corumblog hat im Gärtner-Blog zu Rezepten mit Erdnüssen aufgerufen.

Mit Erdnüssen verbinde ich spontan die asiatischen Küchen - angefangen von Saté oder Satay-Spiessen mit Erdnusssauce bis hin zu verschiedensten chinesischen Gerichten.

In China habe ich auf Bauernmärkten gerne frische Erdnüsse gekauft. Ein einfaches Gericht, das es in vielen Restaurants gab, waren gebratene Erdnüsse. Ganz einfach. Oder Erdnüsse wurden gebraten und zu Gemüse dazu gereicht oder als Topping oben drauf gepackt. Klassisch ist z.B. Gongbao jiding, das hier etwas abgewandelt mit Cahewnüssen auf dem Blog ist. Mein Mitesser mag lieber Cashew- als Erdnüsse...

Gestern war mir nach einem Curry, also dienten die Erdnüsse als Topping für ein winterliches grünes Currygericht.

Es hat richtig gut geschmeckt. :-)

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Winterliches Curry mit Erdnüssen
Kategorien:Gemüse, Karotte, Curry, Erdnuss, Winter
Menge:2 Personen

Zutaten

2-4Knoblauchzehen
Ingwer
Öl zum Braten; am besten Erdnussöl
1Kartoffel
3Karotten
1Lauchstange
2-3Teel.Grüne Currypaste
200mlKokosmilch (1/2 Dose)
1SchussThailändische Fischsauce
1-2HandvollErdnüsse

Quelle

Erfasst *RK* 30.12.2011 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Knoblauch und Ingwer schälen und in Scheiben schneiden oder hacken. Kartoffel schälen und stifteln, Karotten ebenso. Lauch in Scheiben schneiden.

Öl im Wok oder einer tiefen Pfanne erhitzen und erst die Kartoffelstifte darin anbraten, immer mal rühren, so dass sie nicht ansetzen. Karotten- und Lauchstücke dazu geben, etwas weiter garen, dann Knoblauch- und Ingwerstücke dazu geben. Alles zusammen brutzeln lassen.

Die Gemüse etwas zur Seite schieben. Grüne Currypaste auf den Boden des Woks geben und ein wenig anbrutzeln lassen. Mit Kokosmilch ablöschen. Den Deckel auflegen und etwas köcheln lassen, so dass die Gemüse noch ein wenig Biss haben.

Parallel die Erdnüsse in einer beschichteten Pfanne anrösten, dabei immer wieder wenden. Das dauert etwas länger, wenn man frische Erdnüsse hat. Wer nur gesalzene aus der Dose bekommen hat, benötigt weniger Zeit.

Das Curry mit Fischsauce abschmecken, alles durchrühren. Die Erdnüsse darauf geben und zusammen mit Reis servieren.

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Mein Beitrag für den aktuellen Event im Gärtner-Blog, den Sus ausrichtet.

Garten-Koch-Event Dezember 2011: Erdnuss  [31.12.2011]

Damit wünsche ich allen einen guten Rutsch und ein schönes, gesundes und glückliches Neues Jahr!

Mein Wasserkocher

Nachdem Jan schon ein paar Mal so nett angefragt hat, ob ich nicht doch mal die Zeit finde, an der von ihm mit initiierten Blogparade Küchenausstattung teilzunehmen, konnte ich diesmal einfach nicht nein sagen. ;-)

Die letzten Wochen war's bei mir mal wieder etwas stressig, zum Teil hausgemacht: Irgendwie konnte ich nicht widerstehen und war bis Weihnachten nochmal kurz eine Woche in der Wärme. Da blieb natürlich eine Menge liegen, für Kochen und Backen blieb wenig Zeit, auch der Blog hat etwas gelitten - und was Blog-Events angeht, gebe ich zu, dass ich total den Überblick verloren habe.

Bloggen ist für mich Hobby und Erinnerungsstütze (so finde ich Rezepte am besten wieder) und natürlich freut es mich, wenn meine Rezepte nachgekocht werden und ich den einen oder anderen dazu bringe, selbst in der Küche zu werkeln und nicht nur Fertigzeugs zu konsumieren. Blog-Events mag ich, wenn ich damit motiviert werde, mich mit einem Thema zu beschäftigen und auch mal etwas neues auszuprobieren. So habe ich gestern überlegt, was eigentlich mein wichtigstes elektrisches Gerät in der Küche ist.

Jan möchte nämlich gerne wissen, was uns zu elektrischen Küchenhelfern einfällt. Welcher elektrische Küchenhelfer ist unentbehrlich? Und welcher war vielleicht ein Flop?

Ich freue mich ehrlich gesagt, dass ich zurzeit lebe und nicht in früheren Jahrhunderten oder Jahrzehnten. Damals gab's entweder keinen Strom oder pro Zimmer eine Steckdose (Strom wurde eine Zeitlang mal nach Anzahl der Steckdosen bezahlt); elektrische Geräte erleicherten unseren Arbeitsalltag doch ungemein, auch in der Küche. Sicher gewöhnt man sich im Lauf der Jahre daran, auf einem Holzherd zu kochen und zu backen oder Brotteige selber zu kneten, das gibt Muskeln und ist sicher ganz toll, aber ich finde es doch gut, dass wir es heute etwas bequemer haben.

So gibt es auch in unserem Haushalt einige elektrische Küchenhelfer, von Herd und Spülmaschine über Rührgerät, Stabmixer, Blitzhacker hin zu Saftmaschine, Raclettegerät, Kontaktgrill, Eismaschine, Waffeleisen, Zitruspresse oder Toaster. Wir hatten auch einmal einen Brotbackautomaten, der sehr hilfreich als Teigzubereiter war, allerdings geht's auch ohne und ich habe ihn nicht ersetzt, als er kaputt ging. Unsere Mikrowelle haben wir schon vor Jahren verschenkt, Kaffeemaschine ebenso. Das braucht's für mich nicht.

Nicht verzichten möchte ich jedoch auf einen Wasserkocher. Da gibt es verschiedene Modelle, die meist jahrelang halten und mir dabei helfen, schnell zwischendurch Tee, Ingwerwasser oder Kaffee zuzubereiten. Manchmal trinke ich auch einfach eine Tasse heißes Wasser. Auch das Kochen von Nudelwasser bei spontanem Hunger beschleunige ich damit, indem ich einen Teil des Wassers im Wasserkocher erhitze.

Ich habe noch einen kleineren Zweit-Wasserkocher, den ich bei kälterem Wetter gerne bei Dienstreisen als Notfallhelfer zusammen mit einer Wärmflasche und einer Tasse samt Teebeuteln ins Auto nehme: Zu oft passiert es mir, dass Heizungen bei sparsamen Hoteliers abgedreht sind (ich hatte auch schon mal eine schrägstehende Balkontür bei Neuschnee) und es ewig dauert, bis die Heizung die kalten Wände und den Raum aufheizt. Da hilft die Wärmflasche und/oder eine Tasse heißen Tee. :-)

Wasserkocher sind also meine elektrischen Lieblings-Küchenhelfer. Damit nehme ich an Jans Blogparade Küchenausstattung - Elektrische Küchenhelfer teil. Zu gewinnen gibt es übrigens eine komplette Küchenmaschine und Zeit zum Teilnehmen ist bis heute um Mitternacht.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Feldsalat mit Kürbis, Croûtons und Ziegenkäse

Feldsalat könnte ich im Herbst und Winter fast ständig essen. Irgendwie mag ich die knackigen Blätter und den Geschmack.

Hier unser Mittagessen von gestern: Feldsalat mit angebratenen Kürbis- und Pilzstücken, darüber mit Knoblauch angebrutzelte Brotwürfelchen und etwas Ziegenkäse.

Einfach, schnell, lecker!

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Feldsalat mit Kürbis, Pilzen, Croûtons und Ziegenkäse
Kategorien:Salat, Kalt, Warm, Feldsalat
Menge:2 Personen

Zutaten

100GrammFeldsalat; ca
Olivenöl
1/4Kürbis; in Stücke geschnitten (Hokkaido,
-- Butternut o.ä.)
3-5Pilze; in Stücke geschnitten
1/2Zwiebel; in Scheiben
3Knoblauchzehen; gehackt
2ScheibenVollkornbrot; gewürfelt
2Essl.Kürbiskernöl
2-3Essl.Weißweinessig
Salz, Pfeffer, Chili
2-3StückeZiegenfrischkäse

Quelle

spontane Improvisation
Erfasst *RK* 28.12.2011 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Feldsalat waschen, trocken schütteln und auf einer Platte ausbreiten.

Etwas Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, Kürbis- und Pilzstücke darin anbraten, immer wieder durcheinander wirbeln. Zwiebeln und den Großteil des Knoblauchs dazu geben, etwas anbraten. Mit Kürbiskernöl und Essig beträufeln, würzen, unterrühren und diese Mischung auf den Feldsalat geben.

Pfanne wieder auf den Herd stellen, Brotwürfel mit etwas Olivenöl und dem Rest des Knoblauchs als Croûtons anbraten. Auf den Salat geben.

Ziegenfrischkäse darüber krümeln und servieren.

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Weitere Rezepte mit Feldsalat auf dem Blog:

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Broccoli mit Rind, asiatisch

Bei dem vielen Süßkram, den man zurzeit so kriegt, bekomme ich immer Appetit auf knackig-grünes Gemüse und Rindfleisch. :-)

Das gab's kürzlich, und zwar in der asiatisch angehauchten Variante mit viel Ingwer, Knoblauch, Chili sowie Sojasauce. Superlecker!

Ich hatte dazu einfach Broccoli mit Lauch gemischt und dazu die Rinderstückchen angebraten. Dazu gab es Hirse mit roten Linsen, die ich zusammen mit etwas Wasser im Reiskocher gegart habe. Einfach, unkompliziert, gesund, richtig gut.

In China würde man das alles ordentlich klein schneiden. Aber ich hatte wenig Zeit und auch keine Lust dazu, also gab's die etwas derbere Variante.

Der Mitesser hätte den Broccoli gerne kleiner gehabt. Ach ja, Stäbchen waren auch nur bedingt geeignet - Hirse ist doch deutlich kleiner als Reis. ;-)

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Broccoli mit Rinderfiletspitzen auf Hirse-Linsen, asiatisch angehaucht
Kategorien:Fleisch, Rind, Broccoli, Hirse, Wok
Menge:2 bis 3 Personen als Hauptspeise

Zutaten

HHIRSE-LINSEN
1-2HandvollHirse
1HandvollRote Linsen
Wasser oder leichte Gemüsebrühe
HBROCCOLI MIT RIND IM WOK
Öl, am besten Erdnussöl
2Knoblauchzehen; gehackt
1Chilischote; gehackt
1Essl.Ingwer; geschält und gehackt
500GrammBroccoli
1/2StangeLauch
1-2Rindersteaks oder Rinderfilets
1SchussReiswein o.ä
Wasser oder Brühe
Sojasauce
1SchussGeröstetes Sesamöl
1Teel.Speisestärke

Quelle

spontan improvisiert
Erfasst *RK* 15.12.2011 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Hirse und Linsen in ein engmaschiges Sieb geben, mischen, unter fließendem Wasser waschen und in einen Reiskocher geben. Wasser dazu geben, bis die Menge Wasser ca. einen Finger breit oder etwas mehr über der Hirse und den Linsen ist. Einschalten und warten. Alternativ einen Topf verwenden: Aufkochen, ausschalten und ca. 15-20 Minuten quellen lassen.

Währenddessen das Gemüse und Fleisch im Wok zubereiten: Broccoli in Stücke und Röschen schneiden. Lauch in Scheiben schneiden. Einen Wok oder eine große Pfanne erhitzen, Öl hinzufügen und darin Knoblauch, Chili, Ingwer, Broccoli und Lauch unter Rühren anbraten. Wenn alles gut riecht und etwas angegart ist, mit Reiswein ablöschen und etwas Wasser oder Brühe dazu geben. Deckel aufsetzen und ein paar Minuten garen lassen. Wenn das Gemüse einigermaßen durch ist, aber noch etwas Biss hat entweder an den Rand des Woks schieben oder aus dem Wok nehmen und auf einem Teller zwischenlagern.

Etwas Öl in den Wok geben und erhitzen. Fleisch in Stücke schneiden und hinzufügen. Unter Rühren kurz anbraten. Gemüse wieder dazu geben, Sojasauce und Sesamöl hinzufügen. Speisestärke in etwas Wasser auflösen, in den Wok geben und kurz durchrühren, so dass die Sauce gebunden wird.

Mit der Hirse und den Linsen zusammen servieren.

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Dienstag, 20. Dezember 2011

Glühwein-Gelee

So machen Rezepte die Runde und verändern sich immer wieder: Vor einigen Tagen berichtete Juliane über Glühwein-Gelee, eine Idee, die sie von Kochfrosch Kathi hatte. Das Gelee enthielt fertiges Johannisbeergelee, was nicht in meinem Vorrat lagert. Ich musste mir also etwas anderes ausdenken.

Petra hat mit Hilfe von Johannisbeersaft ein haltbares Gelee hergestellt. Das war auch meine erste Idee, allerdings fand ich keine tiefgekühlten Beeren mehr.

Also habe ich das Ganze etwas winterlich-fruchtiger zubereitet und frisch gepressten Orangensaft verwendet!

Den Orangensaft habe ich zusammen mit dem Glühwein durch ein Sieb gegeben.

Das Ergebnis ist total lecker! Schön weihnachtlich durch die Gewürze im Glühwein, dazu die leichte Säure und Frische durch den Orangensaft - echt klasse!

Ich denke, das Glühwein-Gelee eignet sich auch perfekt als Lastminute-Geschenk oder Mitbringsel zu Weihnachten!

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Glühwein-Gelee
Kategorien:Aufstrich, Konfitüre, Wein, Advent
Menge:1 bis 2 Kleine Gläser

Zutaten

150mlRoter Glühwein; möglichst wenig gesüßt*
150mlOrangensaft; frisch gepresst aus 2 Orangen
110GrammGelierzucker 1:3

Quelle

Erfasst *RK* 13.12.2011 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Glühwein und Orangensaft durch ein Sieb geben, so dass keine Gewürze und möglichst wenig vom Fruchtfleisch in der Flüssigkeit sind.

Marmeladengläser und Deckel in die Spüle stellen und mit kochendem Wasser füllen.

Glühwein und Orangensaft in einen hohen Topf geben, Zucker zufügen und alles gut verrühren. Ich verwende dazu einen Schneebesen. Aufkochen lassen und nach Packungsanweisung 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Dabei immer wieder rühren.

Das heiße Wasser aus den Marmeladengläsern kippen und das Glühwein- Gelee einfüllen. Mit den Deckeln verschließen, kurz auf den Kopf stellen, wieder umdrehen und abkühlen lassen.

Geöffnete Gläser besser im Kühlschrank aufbewahren.

Tipps:

Das rote Glühwein-Gelee eignet sich gut als vorweihnachtlichen Brotaufstrich.

* Ich mache Glühwein am liebsten selber: Rotwein und Gewürze (Zimt, Nelken, Sternanis, Fenchel, Zitronen- und Orangenschalen) stark erwärmen, evtl. ganz kurz aufkochen und einige Zeit ziehen lassen. Ich süße ihn sehr wenig mit etwas Agavendicksaft.

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Glühwein mache ich übrigens meist selbst. So weiß ich, was drin ist und kann vor allem die Süße selbst steuern. Gekaufter Glühwein ist mir meist zu süß. Gewürze kann man selber mischen oder man kauft eine Gewürzmischung mit guten Zutaten.

Auf dem Blog sind bereits zwei Glühweinrezepte: Weißer Glühwein aus Weißwein und Apfel-Glühwein mit Calvados.

Edit: Mir fällt gerade auf, dass sich dieses Rezept perfekt für den aktuellen Event der Hüttenhilfe eignet! Kulinarische Geschenke werden gesucht, die aus einem anderen Blog abgekupfert bzw. fremdgekocht wurden. Da reiche ich dieses von drei Blog-Beiträgen inspirierte Glühwein-Gelee doch gleich ein. :-)

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Ingwerplätzchen

Ich hab's ja nicht so mit Plätzchen zu Weihnachten...

Gutsle heißen sie in meiner Heimat und als Kind war es schon schön, mithelfen zu dürfen oder heimlich Teig zu naschen. Ich finde es auch schön, wenn diese Tradition weiter lebt und Familien in der Adventszeit zusammen sitzen und gemeinsam backen.

Ich habe in den letzten Jahren selten Weihnachtsplätzchen gebacken. Kekse wiederum gibt es auch zwischendrin das ganze Jahr hindurch immer wieder - für mich haben Zimt, Kardamom, Nelken, usw. nichts (mehr) mit Weihnachten zu tun. Gewürze sind ja heutzutage zum Glück kein Luxus mehr.

Für Petras Plätzchen-Event habe ich nun doch meine derzeitigen Lieblingsplätzchen gebacken.

Die Ingwerkekse sind wunderbar buttrig-mürbe und durch viel Ingwer und Rum im Teig wohl eher für Erwachsene geeignet.

Es ist ein Rezept, das ruck-zuck schnell geht: Einfach eine Art festen Rührteig zusammen rühren, Ingwer fein hacken und dazu geben. Ausrollen (das geht am besten zwischen Folie), ausstechen und kurz backen. Fertig.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Ingwerplätzchen
Kategorien:Backen, Plätzchen, Ingwer, Schnell
Menge:2 Bleche, ca. 40-50 Plätzchen

Zutaten

75GrammWeiche Butter (zimmerwarm)
90GrammZucker
1Essl.Vanillezucker
1Ei (Größe M oder L)
275GrammMehl
1Teel.Backpulver
2Essl.Rum; ca.
1Essl.Ingwer; geschält und fein gehackt

Quelle

Zettelwirtschaft, abgeändert
Erfasst *RK* 15.12.2011 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Butter mit Zucker, Vanillezucker und Salz schaumig schlagen. Die Masse sollte fast weiß und cremig sein. Das Ei zufügen und weiter schlagen. Mehl und Backpulver mischen, evtl. sieben und abwechselnd mit dem Rum und dem Ingwer unter die Butter-Zucker-Ei-Masse rühren. Die Konsistenz sollte fester sein als bei einem Rührteig; evtl. etwas Rum zufügen.

Backofen auf 160°C Umluft vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier versehen.

Frischhaltefolie auf die Arbeitsplatte geben, die Hälfte des Teigs darauf geben. Mit einer zweiten Frischhaltefolie abdecken und mit Hilfe eines Wellholzes den Teig ca. 0,5 cm dick ausrollen. Die obere Folie abziehen und je nach persönlichem Geschmack Sterne, Kreise, Herzen o.ä. ausstechen.

Die Ausstecher auf die Bleche geben und im Backofen ca. 10-12 Minuten backen. Abkühlen lassen.

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Mein Beitrag für Petras Event: Backe, backe Plätzchen.

Blog-Event Plätzchen (Einsendeschluss 15. Dezember 2011)

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Knipp mit Bratkartoffeln

Heute haben wir Novemberwetter, kalt, regnerisch. Da wird es Zeit, ein Gericht aus der Versenkung zu holen, das ich Ende des letzten Winters zubereitet habe, aber dann nicht mehr bloggen wollte. Wer will Anfang März noch Wintergerichte?!

Jetzt kann man sich das schon eher vorstellen: Fette Fleischreste, angebraten, deftig. - Tja, mir geht's ja wie Eva, mit manchen norddeutschen Gerichten habe ich so meine Probleme. Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich Grünkohl mit Pinkel gegessen und damit eine kulinarische Lücke geschlossen. Muss ich nicht mehr haben... Danach kam Knipp an die Reihe.

Dies ist also mein saisonuntypisches Foto mit Schneeglöckchen von Ende Februar. Da schien sogar die Sonne!

Erklärt wurde mir Knipp als das, was in der Fleischerei so übrig bleibt und am Ende des Tages beim Zusammenkehren des Schlachtraums in einem Eimer landet. - Also ähnliche Vorurteile wie bei Leberwurst oder Fleischkäse.

Ich habe also in der Bremer Gegend Knipp gekauft und zuhause zubereitet.

Die Vorgehensweise ist einfach: Man entfernt die Hülle, in der man das Knipp kauft und brät es langsam an. Zeitgleich kann man Bratkartoffeln herstellen (mein Tipp für die perfekten Bratkartoffeln findet sich unten!).

Serviert wird mit Gewürzgurke, roter Bete und etwas grüner Deko.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Bremer Knipp mit Bratkartoffeln
Kategorien:Fleisch, Wurst, Kartoffel, Winter
Menge:2 Personen

Zutaten

500GrammKnipp (fertig gekauft)*
WenigButter oder Butterschmalz; evtl.
HBRATKARTOFFELN
4-6Kartoffeln; gekocht vom Vortag oder roh
1Zwiebel
EtwasÖl
Salz, Pfeffer
Muskat und Chili; wer mag
HAUSSERDEM
2Gewürzgurken
Rote Bete aus dem Glas
Petersilie, Schnittlauch oder Grünes einer
-- Frühlingszwiebel

Quelle

Norddeutsches Rezept
Erfasst *RK* 24.02.2011 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Dies ist ein typisches Rezept aus Bremen und aus dem bremen-nahen Niedersachsen.

Knipp und Bratkartoffeln dauern beide relativ lang, so dass man sie parallel in zwei Pfannen anbraten kann.

Kartoffeln pellen und in Scheiben schneiden, mit etwas Öl in einer beschichteten Pfanne anbraten. Dabei immer wieder wenden. Rohe Kartoffeln brauchen etwas mehr Fett und dauern länger, Pellkartoffeln gehen schneller. Ungefähr zur Hälfte der Bratzeit die Zwiebel in Würfel schneiden und dazu geben, so dass die Zwiebelwürfel mit anbraten. Je nach Geschmack würzen.

Für das Knipp ebenfalls eine Pfanne erhitzen, evtl. wenig Fett hinzugeben (Knipp ist eigentlich fett genug). Knipp aus der Packung nehmen, in die Pfanne geben, etwas zerbröseln und bei mittlerer Hitze relativ lange krümelig braten. Immer wieder wenden, so dass nichts anbrennt. Das Knipp soll richtig krustig werden.

Krümelig angebratenes Knipp mit den Bratkartoffeln zusammen auf Teller verteilen, Rote Bete und Gewürzgurke dazu legen und servieren. Wer mag, kann noch mit etwas Petersilie, Schnittlauch oder Frühlingszwiebelgrün dekorieren.

* Knipp kann man wohl auch selber machen: Es besteht aus Schweinefleisch, Hafergrütze, Zwiebeln, Schweineschwarte, Salz, Pfeffer und Piment.

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Lustig fand ich, dass Eva heute den gleichen Gedanken hatte. Also gibt's heute Knipp auf zwei Blogs. :-)

Also, ich fand's eigentlich ganz okay. So einmal im Leben kann man das haben. Bei mir war's sogar schon das zweite Mal: In einem Gasthaus nahe Bremen hatte ich mal Knipp auf Brot gegessen - in der Brot-Variante schmeckte es mir besser.

Edit: Ein Dank geht an Steph. Es heißt DAS Knipp - ich hatte DER geschrieben und hab's entsprechend geändert.

Da Heike sich von uns zu ihrem ersten Bloggeburtstag (Glückwunsch!) Bratkartoffeln wünscht, ist dies mein Beitrag.

Mir geht's wie Heike, eigentlich kann ich keine Bratkartoffeln... Ich mag sie ehrlich gesagt auch nicht so besonders.

Auch nicht, wenn sie super zubereitet sind; darüber habe ich hier schon mal geschrieben.




Heike fragt "Was sind eure Bratkartoffelgeheimnisse?" Daher teile ich jetzt mein absolutes Bratkartoffelgeheimnis: Man sucht sich jemanden, der Geduld hat und Bratkartoffeln liebt. Und derjenige macht die Bratkartoffeln. Ganz einfach! :-)

In meinem Fall ist das der Gärtner der Spielwiese, der für allerlei Bratgerichte in der Küche steht. Ich bin eher für schnelle Sachen mit viel frischem knackigem Gemüse oder für Süßes zuständig. Perfekte Arbeitsteilung.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Nachgemacht: Orangen-Ingwer-Drink

Bloggen bringt immer neue Ideen: Am Wochenende habe ich mich beim Prokrastinieren durch meine Blog-Roll geschmökert und bin u.a. bei Jan gelandet. Der Arme war krank und hat dabei einen Tipp von Bloggerin Claudia bekommen und das Rezept für ein heißes Orangen-Ingwer-Getränk ausprobiert.

Bei mir gibt's häufig heißes Ingwerwasser: Dazu überbrühe ich Ingwerscheiben mit kochendem Wasser, wie Tee quasi, und trinke das. Oft mische ich noch Zitronen- oder Limettensaft dazu, was sehr gut passt. Am Schluss esse ich dann die Ingwerstückchen. Ingwer mag ich ja eh. ;-)

Mit Orangensaft hatte ich es noch nie ausprobiert. Aber da ich frische Orangen hatte, wurde das nachgeholt. Mein Fazit: Lecker und gesund! Zum Nachmachen empfohlen.

Und wenn man heißes Ingwerwasser mal pur, mal mit Orangensaft, mal mit Zitronensaft, mal mit Mandarinensaft und mal mit Limettensaft mischt, wird's auch nicht so schnell langweilig.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Orangen-Ingwer-Drink
Kategorien:Getränke, Warm, Orange, Winter
Menge:1 Glas

Zutaten

1StückIngwer; je nach Geschmack z.B. walnussgroß
Wasser
2Orangen

Quelle

Jans Küchenleben über Claudia
Erfasst *RK* 13.12.2011 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Wasser zum Kochen bringen. Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden. Die Ingwerscheiben mit dem kochenden Wasser überbrühen und zugedeckt etwa 5-10 Minuten ziehen lassen.

Die Orangen auspressen und den Saft zu dem heißen Ingwerwasser geben.

Tipp: Wer es süßer mag, kann mit Honig, Agavendicksaft o.ä. nachsüßen oder auch mit Ingwer- und Orangenscheiben dekorieren.

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Donnerstag, 8. Dezember 2011

Gefüllter Kürbis

Ich hab's doch noch geschafft: Der erste Schnee des Winters ist auf Foto gebannt. :-)

Zumindest ein bißchen davon... In der Nacht von Montag auf Dienstag fiel der erste Schnee, am Dienstag mittag (das Foto ist von vorgestern!) schmolz er wieder weg, gegen Spätnachmittag ging's wieder los. Jetzt, wo ich das schreibe, haben wir wieder Aprilwetter (wie den Großteil des Jahres 2011): Sturm, Sonne, Regen, usw.

Vor einiger Zeit sah ich einen Kürbis, den ich so noch nicht kannte. Bischofsmützen-Kürbis - der Name kommt wohl vom Aussehen. Klar, der musste mit und durfte in der Speisekammer noch ein Weilchen lagern. Kürbisse halten sich (frostfrei gelagert) ja zum Glück einige Zeit und können verarbeitet werden, wann es stressgeplagten Menschen gerade passt.

Die Mittagspause am Dienstag habe ich dann dazu genutzt, endlich mal wieder zu kochen. Der Kürbis eigne sich gut zum Füllen; also dachte ich mir, dass ich ihn mit einem Risotto fülle, der mit Kürbis und Salsicce (da hatte ich von kürzlich noch 2 Würste übrig) aromatisiert ist.

Das Aushöhlen ging relativ gut; ein wenig Fruchtfleisch habe ich rausgekratzt, so dass der Risotto gelb-salsiccig-gesprenkelt wurde.

Als Wein hatte ich mir kurz überlegt, ob ein Gewürztraminer sich gut dazu machen würde. Könnte sein, war mir aber dann doch zu aromatisch (ich hatte eh schon Kopfschmerzen) und ich habe einen Pinot Grigio aus dem Friaul verwendet. Das war auch okay.

Das ganze habe ich noch mit etwas Parmesan überbacken und in der Zwischenzeit einen Rest Fenchel und die Würste angebrutzelt, die gab's dazu.

Es hat super geschmeckt. Ein perfektes Winteressen. :-)

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Gefüllter Kürbis mit Salsicce-Risotto
Kategorien:Gemüse, Gefüllt, Kürbis, Reis, Wurst
Menge:2 bis 3 Personen

Zutaten

HKÜRBIS
1Bischofsmützen-Kürbis (ersatzweise Hokkaido oder
-- ein anderer einigermaßen runder Kürbis)
EtwasÖl
HRISOTTO
1Zwiebel
1Teel.Butter
1SchussOlivenöl
200GrammRisotto-Reis; ca.
1/2-1Salsicce; gewürfelt (oder andere aromatische
-- Wurst)
100mlWeißwein
Heißes Wasser oder Brühe
Salz, Pfeffer, Chili, Muskat
1HandvollParmesan; frisch gerieben
HAUSSERDEM
1-1 1/2Salsicce
1/2-1Fenchelknolle (oder anderes Gemüse)
Salz, Pfeffer
1SchussPastis o.ä.

Quelle

selbst improvisiert
Erfasst *RK* 06.12.2011 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Den Kürbis vorsichtig so aufschneiden, dass man einen Deckel erhält. Evtl. die Unterseite des Kürbisses auch anschneiden, so dass er auf einem Blech oder in einer Schüssel halbwegs eben steht und nicht weg kullert.

Den Kürbis aushöhlen, die Kerne entfernen. Etwas vom Fruchtfleisch auskratzen, zerkleinern und beiseite legen (das kommt in den Risotto). Den Kürbis mit Öl beträufeln und für 20 Minuten in den ca. 200°C heißen Backofen geben. (Falls der Deckel etwas dunkel wird, früher raus nehmen.)

Währenddessen den Risotto zubereiten: Zwiebel fein hacken. Butter in einen Topf geben, Zwiebel, zerkleinertes Kürbisfleisch und Salsiccewürfel hineingeben und bei wenig Hitze golden werden lassen. Den Reis dazu geben und alles etwas rühren, bis es fast anbrät. Mit etwas Wasser (oder Brühe) und dem Wein ablöschen und rrühren. Sobald die Flüssigkeit verkocht ist, etwas Wasser (oder Brühe) aufgießen. Leicht köcheln lassen und zwischendurch rühren. Immer, wenn die Flüssigkeit verkocht ist, wieder neue nachgießen. Dabei immer mal wieder rühren, so dass nicht allzu viel anbrennt.

Es dauert ca. 20 Minuten, bis die Reiskörner vom Risotto al dente sind. Würzen und den Großteil des Parmesans unterheben. Den Kürbis aus dem Backofen nehmen und mit dem Risotto füllen. Mit dem Rest Parmesan bestreuen. Wenn's geht, den Deckel wieder aufsetzen und den gefüllten Bischofsmützen-Kürbis im Backofen weitere 10 Minuten überbacken lassen.

Währenddessen die restliche Salsicce (am besten in Scheiben geschnitten) und den Fenchel in einer Grillpfanne braten. Fenchel mit einem Schuss Pastis übergießen, mit Salz und Pfeffer würzen.

Der Kürbis lässt sich mit einem großen, scharfen Messer gut in Portionen teilen. Alles zusammen auf vorgewärmten Tellern anrichten.

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Der Kürbis schmeckte doch deutlich anders als z.B. ein Hokkaido oder ein Butternut. Ich kann es schlecht erklären, etwas derber, mehr nach Kürbis vielleicht, weniger elegant. Er braucht eine Begleitung, ein Touch Säure wäre gut. Pur nur angebraten würde ich ihn nicht unbedingt essen wollen. So gefüllt war er aber klasse.

Man sieht auf dem Foto hier, dass man sich eine Gabel mit würzigem Risotto und mildem Kürbis (da war gerade genug Kürbisfleisch da, das war im Backofen auch gut gar geworden) kombinieren kann, so dass man im Mund eine ausgewogene Kombination bekommt.

Die Schale war übrigens hart und ließ sich nicht essen.

Montag, 5. Dezember 2011

Rote Bete Salat

Rote Bete finde ich ja klasse. Ich mag sie in allen möglichen Zubereitungsarten, auch roh als Salat.

Schön in Scheiben geschnitten und mit Walnüssen und Gorgonzola bestreut wird daraus ein Rote Bete Carpaccio, das sich entweder als Vor- oder als leichte, schnelle Hauptspeise eignet.

Der Mitkoch mag die Variante mit karamellisierten Walnüssen lieber, dafür blieb diesmal keine Zeit. So schmeckt's aber auch.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Rote Bete Carpaccio mit Walnüssen und Gorgonzola
Kategorien:Salat, Kalt, Rotebete, Herbst
Menge:2 Personen

Zutaten

1-2KnollenRote Bete
1Essl.Walnüsse; gehackt
1HandvollGorgonzola; gehackt
HSAUCE
1-2Essl.Weißweinessig
1/2Teel.Honig-Senf
Salz, Pfeffer, Muskat, Koriander, Chili
3Essl.Olivenöl

Quelle

Erfasst *RK* 05.12.2011 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Handschuhe anziehen! Rote Bete waschen, schälen und in möglichst dünne Scheiben schneiden. Auf ein oder zwei Tellern drapieren.

Jetzt kann man die Handschuhe wieder ausziehen. :-)

Essig, Senf und Gewürze mit Hilfe einer Gabel oder eines kleinen Schneebesens in einem Schüsselchen o.ä. verrühren, Olivenöl dazu geben und nochmal kräftig durchmischen. Über die Rote Bete Scheiben träufeln.

Walnüsse und Gorgonzola darüber geben und servieren.

Variante: Wer mehr Zeit hat, karamellisiert die Walnüsse. Dazu etwas Zucker in einem Topf oder einer Pfanne erhitzen, die gehackten Nüsse dazu geben und unterheben. Aufpassen, dass es nicht anbrennt. Abkühlen lassen.

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Freitag, 2. Dezember 2011

Polenta mit Gemüse und Salsicce

Gestern war mir irgendwie kalt und nach etwas würzigem zu Mittag. Fenchel war da, ebenfalls noch etwas rote Bete.

Da ich keine Lust auf Pasta oder Kartoffeln hatte, fiel mir zum Glück der Maisgrieß ein, der in der Speisekammer lagert. Polenta hatten wir schon lange nicht mehr, also gab's das!

Kurz bevor das Essen fertig war, bekam ich doch noch Appetit auf Fleisch - so wanderten Salsicce mit in die Pfanne. Der Länge nach halbiert, damit sie auf die Schnelle durch wurden.

Die Kombination hatte echt was: Sehr würzig, aromatisch, knackig, zart, salsiccich, passte alles gut zusammen, lecker!

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Fenchel, rote Bete und Salsicce zu Polenta
Kategorien:Gemüse, Fenchel, Wurst, Mais, Italien
Menge:2 Personen

Zutaten

Olivenöl
1-2Fenchel
1-2Rote Bete
2Salsicce (oder grobe Bratwürste, mit Fenchel
-- gewürzt)
Rosmarin
Salz, Pfeffer, Chili, Koriander, Piment (alles
-- möglichst
-- frisch gemahlen)
HPOLENTA
125GrammInstant-Polenta
200mlWasser; ca.
250mlMilch
1SchussSahne
4Essl.Parmesan; frisch gerieben
EtwasMuskat; frisch gerieben

Quelle

spontan improvisiert
Erfasst *RK* 02.12.2011 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Milch und Wasser aufkochen, Polenta einrühren und quellen lassen. Am Ende der Garzeit mit Sahne, Parmesan und Muskat abschmecken.

Etwas Öl in zwei bis drei Pfannen geben, erhitzen. Salsicce und Rosmarin in einer Pfanne anbraten (bei mir musst es schnell gehen, dafür einen Tipp: Wurst der Länge nach halbieren).

Gemüse in Scheiben schneiden und in Pfannen geben, anbraten und immer mal wenden. Ganz am Schluss je nach Geschmack würzen.

Alles zusammen auf vorgewärmten Tellern servieren.

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Achtung: Rote Bete wird schwarz, wenn man sie zu lange auf dem Herd lässt. Also immer dabei bleiben und schauen, im Gegensatz zu fast anderen Gemüsesorten geht das relativ fix.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Social Media - sozial?

Ich dachte immer, das "social" im Begriff Social Media kommt eher von "to socialize" als von sozial. Dachte ich - bis gestern.

Bei Nathalie und auch bei der Kaltmamsell bin ich auf die Links gestoßen; bei Creezy, die den holy fruit salad! betreibt, habe ich dann selbst gebannt gelesen: Wohnungslos und Wohnungslos II.

Lest das! Creezy schreibt wunderbar auf den Punkt gebracht, was ihr gerade passiert ist. Die Reaktionen dazu sind interessant - klar, auch irgendwelche meist anonymen Leute dabei, die wenig Verständnis für alles außerhalb ihres eigenen Weltbildes haben, aber der Großteil praktisch und hilfsbereit veranlagt. Und es passiert etwas!

Es gibt einfach auch in Deutschland Menschen, die aus dem sozialen Netz rutschen und auf der Straße stehen! Das geht soooo schnell, vor allem und gerade auch für diejenigen, die etwas bewegen wollen, für Freigeister und Idealisten, die vielleicht freiberuflich tätig sind und hart arbeiten, die Stress mit Steuererklärungen und Krankenkassenbeiträgen haben, weil die Verwaltung einfach so viel, so undurchschaubar und so kompliziert ist, daneben noch das normale Leben, anderen helfen wollen, selbst irgendwie durchkommen, mit allem was dazu gehört - irgendwann wird es zu viel, die bislang unterdrückte Existenzangst nimmt mehr Raum ein, jede neue Rechnung und Mahnung frustriert, landet auf einem Stapel und irgendwann öffnet man die Briefe gar nicht mehr, sondern legt sie ungeöffnet auf diesen Stapel.

Und dann möchte man sich nur noch einkuscheln, wie mein Kater hier (das war der Pilzsammelkorb vor ein paar Wochen), und das ist der Zeitpunkt, in dem auch die nach außen hin Stärksten Hilfe zulassen sollten. Finde ich.

Daher finde ich es klasse, dass Creezy diesem Missstand ein Gesicht gibt. Ich wünsche ihr alles erdenklich Gute! Für andere in ähnlichen Situationen ist sie mit ihrer Aktion vielleicht ein Vorbild.

Dass es oft gerade diese wichtigen Pfeiler unserer Gesellschaft trifft, die intelligenten, gut ausgebildeten, hilfsbereiten, charmanten mit der Geber-Natur, halte ich für ein Armutszeugnis unserer Gesellschaft. Und es erfüllt mich mit großer Zufriedenheit und Optimismus, wenn ich sehe, wie viele Menschen des realen Lebens helfen wollen und auch tatsächlich etwas auf die Beine stellen. Nathalie hat das so schön formuliert: Das soziale Netzwerk schwappt "auch immer wieder ins reale Leben".

Den meisten von uns geht's mal gut und mal weniger gut. Creezy geht's gerade weniger gut. Oben rechts bei Creezy findet Ihr einen Spendenlink, damit wenigstens der materielle Stress kurzfristig etwas weniger wird. Oder Ihr kommentiert und macht ihr etwas Mut. Oder Ihr überlegt, wer in Eurem realen oder virtuellen Umkreis in letzter Zeit immer ruhiger wird, sich abkapselt und vielleicht ein Problem hat und einfach jemanden zum Reden oder Helfen braucht.

Ein Gruß von hier auch an die Freunde von Creezy, die sie aufgenommen haben und ihr helfen. Danke!

Die Zeiten fester Anstellungen mit lebenslanger Absicherung sind für die meisten vorbei. Wir müssen Wege finden, mit dieser Unsicherheit und Existenzangst besser umzugehen. Ich glaube daran, dass Unterstützen und Sich-helfen-Lassen ein Kreislauf ist, der nicht von Mensch zu Mensch, sondern in einem größeren Umfeld funktioniert. Das hilft dann allen, mit den Herausforderungen dieser Zeit besser klar zu kommen.