Ende Mai, Zeit für ein Rezept des monatlichen Blog-Events Kulinarische Weltreise, das von Volker organisiert und von Britta unterstützt wird. Diesmal reisen wir (virtuell) nicht in ein spezielles Land, sondern gleich in mehrere verschiedene: Wir suchen die besten Desserts aus der ganzen Welt!
Ich habe lange überlegt und mich dann für ein Rezept entschieden, das eigentlich - aber doch nicht ganz eindeutig - England zuzuordnen ist: Es war ein französischer Koch, der es in London für eine australische Sängerin zubereitet hat. Angeblich isst man Peach Melba auch gerne in Australien (da war ich noch nie), aber ich habe es in England so oft serviert bekommen, dass es für mich eins der typischen Rezepte des Landes geworden ist.
Die Geschichte des Desserts hat jeder schon gehört. Auguste Escoffier hat es Ende des 19. Jahrhunderts Nellie Melba in London ungefähr so serviert: Ein Bett aus Vanilleeis, darauf kommt ein in Vanillesirup pochierter Pfirsich und darüber Himbeerpüree.
Meist bekommt man Pêche Melba inzwischen mit Sahne und mit Dosenpfirsichen, manchmal in Wein pochiert. Ich habe auch schon Rezepte mit Johannisbeeren oder Erdbeeren gesehen. Egal wie, die Pfirsiche sind meist sehr süß und oft weichgekocht. Ich mag sie lieber fast roh und gebe sie nur kurz zum Schälen in kochendes Wasser, nicht in süßen Sirup.